"Schweineblut" wärmte nicht nur die Narren

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Der Schweinemittwoch begann mit einer riesigen Sauerei: Heftiger Schneefall legte den Straßenverkehr zeitweise lahm.

Doch davon ließ sich der Arbeitskreis Gastronomie im Stadtmarketing Heiligenhaus nicht beeindrucken. Dank des tatkräftigen Einsatzes eines privaten Hausmeisterservices war der Kirchplatz am Mittag tadellos bis auf die letzte Flocke geräumt, so dass die Zelte für die Veranstaltung aufgebaut werden konnten.
Am Nachmittag füllte sich der Patz zusehends, schließlich lockte Leckeres vom Schwein. „Statt mehrerer Spanferkel gibt es Schweinerücken, knusprig gebraten. Das lässt sich schneller und besser portionieren“, so die Erfahrung von Stadtmarketing-Koordinator André Saar aus den vergangenen Veranstaltungen. Daneben war die heiße Bratwurst vom Grill der Renner.
Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt war „Schweineblut“ sehr gefragt: Glühwein mit und ohne Alkohol. Wer Bier ohne Handschuhe trank, bekam ganz schnell kalte Finger.
Obwohl Heiligenhaus ein weißer Fleck auf der karnevalistischen Landkarte ist, soll der Schweinemittwoch der Auftakt der tollen Tage sein. Die Heiligenhauser strömten in großer Zahl herbei, allerdings hatte sich nur eine verschwindende Minderheit jeck kostümiert. „Viele kommen einfach nur, weil hier mitten in der Woche was geboten wird, lassen sich die Bratwurst schmecken und treffen bekannte Gesichter“, begründete ein Familienvater aus dem Wohngebiet Hülsbeck den Erfolg der Veranstaltung, die ihren Höhepunkt mit dem Besuch des Velberter Kinderprinzenpaar erlebte. Jendrik I. und Lisanne I. verteilten Orden an Birgit Emmamouldis und Werner Meuersmorp vom Arbeitskreis und André Saar.
Obwohl das Pflaster des Kirchplatzes nicht optimal für die Tänze der Kab-Cats ist, riss die Begleitung des kleinen Prinzenpaares die Besucher mit. Getanzt wurde noch lange der Abzug der Tollitäten, nicht nur zu Karnevalsmusik.
Als der DJ Chubby Checker auflegte, zeigten ältere und füllige Damen eindruckvoll ihre Beweglichkeit, vor über 50 Jahren hatte der „Twist“ die Tanzsalons der Republik erobert und die Mädels von damals tobten sich bei dieser Musik aus.
„Im vorigen Jahr war der Andrang größer“, stellte zu vorgerückter Stunde André Saar fest. „Viele Menschen, vor allem die aus den Außenbezirken, haben sich von den Schneemassen abhalten lassen.“

Autor:

Lokalkompass Niederberg aus Velbert

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