Noch mehr Grün

Die mandelförmige Wegeführung lädt zu kleinen Spaziergängen ein.
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Nach dem Hefelmannpark wurde nun die zweite Grünanlage auf dem ehemaligen Kiekert-Gelände in Heiligenhaus fertig gestellt - ein Park für Senioren. Die Boulebahn wird schon genutzt, lediglich die Fitnessstationen sind in der Mittagszeit verwaist. Menschen sitzen auf Bänken in der Sonne oder führen ihre Hunde spazieren. Sie alle wissen das „grüne Innenstadt-Projekt“, so der Technische Beigeordnete Harald Flügge, bereits zu schätzen. Die neue Grünanlage hinter dem Caritas-Seniorenheim und westlich der Kettwiger Straße verbindet den Panoramaradweg mit dem Seniorenheim und der Innenstadt. „Von hier aus kann man ohne eine einzige Stufe zu überwinden bis zur Hauptstraße gelangen“, sagt Stadtplaner Siegfried Peterburs nicht ohne Stolz.
Überhaupt sind die Pläne ganz auf die Bedürfnisse älterer Bürger ausgelegt. Ein mandelförmig angelegter Weg im Osten des Geländes lädt zu kleinen Spaziergängen ein, zwischendrin besteht immer wieder Gelegenheit, sich auf Bänken auszuruhen. Die Bouleanlage lädt als Treffpunkt ein, von einem Plateau haben die Parkbesucher eine tolle Aussicht in die Landschaft.

Zehn Geräte, um sich sportlich zu betätigen

Wer sich sportlich ertüchtigen will, ist an zehn Geräten gut aufgehoben. „Sie können gut von Senioren, aber natürlich auch von jungen Menschen genutzt werden“, so Peterburs weiter.
Das recht große Gefälle zum Panoramaradweg wird mit Hilfe eines serpentinenartigen Weges gemildert. Sechs bis sieben Prozent beträgt die Steigung im östlichen Teil des Parks. Auch hier laden Bänke zu Pausen ein.
In der Mitte des mandelförmigen Weges wurde bewusst auf eine Bepflanzung verzichtet: „Es kann ja immer mal passieren, dass hier jemand stürzt. Der soll natürlich schnell gesehen werden“, erklärt der Stadtplaner.
Um Stürze zu vermeiden, wurde eine spezielle Natursplitt-Oberfläche gewählt. „Die bietet auf der einen Seite genügend Halt, verfügt aber auf der anderen Seite nicht über so genannte Rüttelkanten.“ Zudem ist der gesamte Park beleuchtet.
Ein Wermutstropfen sind die vielen Pflanzen, die in dem trockenen Frühjahr eingegangen sind. Hier verspricht Peterburs eine Ersatzbepflanzung im kommenden Frühjahr.

Baukosten betrugen 495.000 Euro

Die Baukosten betrugen 495.000 Euro, davon muss die Stadt Heiligenhaus ein Viertel aufbringen, der Rest wird durch Fördermittel finanziert. „Ohne diese Hilfe wäre dieses Projekt nicht zu stemmen gewesen“, betont Flügge.
Zwischen den Park und die Kettwiger Straße werden übrigens Wohnhäuser gebaut. Fünf freistehende Häuser mit jeweils sieben Wohnungen sollen dort in Kürze entstehen. Der Investor kündigte eine hochwertige Bauweise und Ausstattung der Gebäude an, das Interesse sei bereits jetzt „überwältigend“.

Autor:

Miriam Dabitsch aus Velbert

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