Nicht losgelöst, sondern ein Teil der Innenstadt

Stellten die Pläne für das Einkaufszentrum vor: Architekt Felix Hildebrand (von links), Cornel Volk, Projektmanager bei NRW.URBAN, Detlef Samland von der Procom Invest Gesellschaft sowie Bürgermeister Dr. Jan Heinisch, der technische Beigeordnete Harald Flügge und Professor Kunibert Wachten von der RWTH Aachen.
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  • Stellten die Pläne für das Einkaufszentrum vor: Architekt Felix Hildebrand (von links), Cornel Volk, Projektmanager bei NRW.URBAN, Detlef Samland von der Procom Invest Gesellschaft sowie Bürgermeister Dr. Jan Heinisch, der technische Beigeordnete Harald Flügge und Professor Kunibert Wachten von der RWTH Aachen.
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Mit dem Einkaufszentrum der Procom Invest Gesellschaft soll das Kiekert-Areal in Heiligenhaus wieder belebt werden. Bürgermeister Dr. Jan Heinisch stellte heute den Investor aus Hamburg vor und gemeinsam erläuterte man die Pläne für dieses Großprojekt, das, wie der Bürgermeister betont, als „Meilenstein“ der Heiligenhauser Stadtentwicklung bezeichnet werden darf.

Mehrere Objekte mit Einzelhandel, Gastronomie und Wohnangeboten sollen auf dem ehemaligen Kiekert-Areal sowie einigen angrenzenden Flächen entstehen. Das Gelände an der Kettwiger Straße sinnvoll in das Stadtgefüge zu integrieren, sei das Ziel, erklärt Bürgermeister Dr. Jan Heinisch. Mit Hilfe eines mehrstufigen Verfahrens habe man den Investor ausgewählt. Schließlich überzeugte das Konzept der Procom Invest Gesellschaft, die mit dem Architekturbüro nps tschoban voss zusammenarbeitet.

„Das Gebäude muss viele Anforderungen erfüllen und sich zu allen Richtungen anders präsentieren“, sagt Architekt Felix Hildebrand. „Zur Stadt zeigt es sich prominent mit einer gewissen Höhe, im Norden, zum Campus hin, treppt es ab und wirkt weniger mächtig.“ Die Anlieferung der Ware und auch die Zufahrt zu den Parkplätzen in den beiden Untergeschossen (rund 260 Stück) sei von der Kettwiger Straße möglich. „So erzielen wir auch eine Durchströmung in beide Richtungen“, sagt Hildebrand, „Sprich von der Innenstadt zum Einkaufszentrum und entgegen gesetzt.“ Denn: „Wir sind nicht losgelöst, sondern betrachten uns als Teil der Innenstadt“, so Detlef Samland, Senior Projekt Manager bei Procom. Das habe bei der Gestaltung des Gebäudes auch eine entscheidende Rolle gespielt. So soll der große Einkaufskomplex ein einladendes Erscheinungsbild in Richtung Südosten, also zur Hauptstraße, aufweisen.
Auch die Stadt Heiligenhaus bringt ihre Flächen mit in das Verfahren ein. Das Gelände, das früher der Evangelischen Kirchengemeinde gehörte und auf dem noch das alte Pastorat steht, wird integriert. „Es ist die Verbindung vom Einkaufszentrum zur Hauptstraße“, so der Bürgermeister. Im ehemaligen Pastorat könne man sich Gastronomie vorstellen.

„Das Investitionsvolumen liegt zwischen 25 bis 30 Millionen Euro“, so Samland. Eine hohe Summe, man investiere aber schließlich nachhaltig in die Zukunft. Zu den Mietern der Einzelhandelsflächen möchte der Senior Projekt Manager noch nichts sagen. „Die Gespräche laufen.“ Fest steht, dass 1.200 Quadratmeter für einen Nahversorger zur Verfügung stehen, 600 Quadratmeter für ein Sportgeschäft, 1.500 Quadratmeter für ein Elektrofachgeschäft und nochmal 1.000 Quadratmeter für die Textilbranche. „Diese Zahlen sind festgesetzt“, so Heinisch. Gemeinsam mit den Einzelhändlern habe man überlegt, was fehlt und was in dem Einkaufszentrum untergebracht werden könnte, ohne die bestehenden Geschäfte zu schwächen.
Zu der Verkaufsfläche kommen 600 Quadratmeter Wohnfläche. 20 kleine Wohnungen für Studenten sind angedacht, schließlich liegt der Campus direkt nebenan.
Eine Baugenehmigung wird für Ende des Jahres erwartet, Beginn der Bauarbeiten könne dann Anfang 2014 sein.

Autor:

Maren Menke aus Velbert

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