Käsebruderschaft kürt neue Mitglieder
Eine richtige Völkerfreundschaft geht durch den Magen. Das zeigte sich zum Abschluss der französischen Woche, als sich Heiligenhauser die Köstlichkeiten aus dem Land jenseits des Rheins schmecken ließen.
Die Gäste aus der Partnerschaft Meaux verwöhnten mit ausgesuchten Weinen, bretonischem Whiskey, französischen Gerichten, Wurst und natürlich Käse, in erster Linie dem „Brie des Meaux“, dem „König aller Käse, dem Prinz der Nachspeisen“.
So preist die „Confrérie des Compagnons du Brie des Meaux“ ihren Weichkäse mit fast 2000-jähriger Tradition an, den bereits Karl der Große schätzte. Die Käse-Bruderschaft gründete sich erst vor 21 Jahren, als die EU-Bürokraten dem Rohmilch-Käse an die weiche Rinde wollten.
Die Käsebrüder, gewandet in einem cremefarbenen Umhang und auf dem Kopf einen Hut in Form eines Käselaibs, nahmen drei weitere Ritter in ihre Reihen auf. Die Ehre wurde Thomas Rickal zuteil, der seit einem Jahr dem Heiligenhauser Partnerschaftskomitee vorsteht, sowie auch seinem Kollegen aus Meaux, Laurent Guillaume, außerdem wurde der Käsehändler René Ludwig auf die Bühne gebeten. Nachdem die Kandidaten ihre Liebe zum Brie bekundet hatten und ein Stück des selbigen mit einem Schluck Rotwein verspeist hatten, wurden sie unter dem Schlachtruf „ cremig, sahnig, köstlich“ von Daniel Troublé zum Käse-Ritter geschlagen.
Schon Tage zuvor hatten sich die Heiligenhauser mit Musik, Lesungen und Ausstellungen auf das französische Lebensgefühl eingelassen.
Zum verkaufsoffenen Sonntag hatten die Händler französische Spezialitäten besonders herausgestellt, Oldtimer aus dem Nachbarland waren besondere Hingucker.
Im John-Steinbeck-Park ging die französische Woche sportlich-gemütlich mit einem Boule-Turnier zu Ende, das einige Teilnehmer mit einem Picknick auf der Wiese verbanden.
Autor:Ulrich Bangert aus Heiligenhaus |
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