Heiligenhauser freuen sich über „ihr“ Weinfest

Als die „Friend of Dixieland“ am Sonntagmittag das Lied „Happy sunshine“ intonierten, ließ sie sich tatsächlich blicken, die so sehnsüchtig erwartete Sonne. Das erste Heiligenhauser Weinfest litt unter sehr schlechtem Wetter, trotzdem wurde es ein Erfolg. „Den Heiligenhausern muss ich ein großes Lob aussprechen: Sie kamen trotz der heftigen Regenschauer“, wie Rainer Schulte vom Stadtmarketing-Arbeitskreis Gastronomie anerkennend feststellte. Bereits bei der Eröffnung am Freitag standen die ersten Weinliebhaber rund um die Stände der sieben Winzer von Nahe, Mosel und Rheinhessen, alles Lieferanten der Heiligenhauser Gastronomie.
„Wir sind zwar mit dem Umsatz nicht zufrieden, aber für das schlechte Wetter ist der Veranstalter nicht verantwortlich“, sagte Thomas Jäckel. Nicht nur dieser Winzer aus Wallhausen an der Nahe, sondern alle Beteiligten wollen im nächsten Jahr wiederkommen, das versicherten sie dem Stadtmarketing-Koordinator André Saar.
Das Weinfest bot nicht nur kulinarische Genüsse, sondern auch kulturelle Leckerbissen. Die präsentierte am Sonntag der Arbeitskreis „Kultur und Gesellschaft“. In mehreren Zelten zeigten Heiligenhauser Künstler ihre Arbeiten, die teilweise thematisch mit Wein zusammenhingen: Neben Weinblättern und Trauben gab es Weinflaschen, die mit viel Hitze und neuem Inhalt in eine neue Form gebracht worden waren.
Viele Heiligenhauser waren begeistert, dass sie nun die Weinfestatmosphäre vor Ort erleben können. „Wir brauchen nicht mehr nach Velbert, Lintorf oder Wülfrath fahren“, so eine weinselige Heiligenhauserin, die das gesellige Leben in der Stadt sehr schätzt und die als „aul Wiev“ beim närrischen Rathaussturm mitmacht.
Die Winzer gehen im Übrigen ganz locker mit dem kühlen und regnerischen Wetter um. „Das nervt zwar die Getreidebauern und alle, die Urlaub haben, aber unseren Trauben macht es nicht aus“, so Winzer Conrad Closheim. „Wichtig für uns ist, dass der August und der September viel Sonne bringen.“