Girls‘ Day: Mädels bauen Roboter
Was macht eigentlich ein Ingenieur? Dieser Frage gingen am Donnerstag 36 Mädchen am Campus Velbert/Heiligenhaus im Rahmen des Girls‘ Day nach.
Lea Genßler und Angelika Kazincev von der Gesamtschule Velbert-Mitte waren zwei der Teilnehmerinnen. „Wir haben Technik neu als Schulfach und das macht uns Spaß“, sagte die 15-jährige Lea. So kamen die Beiden auf die Idee, den Girls‘ Day am Campus zu verbringen. Dort standen sie vor einer schwierigen Aufgabe: „Wir bauen autonome Roboter“, kündigte Prof. Dr. Peter Gerwinski an, der sich vor allem mit Microcontrollern beschäftigt. So wurde zunächst die Hardware mit Hilfe des Professors zusammengebaut, im Anschluss ging es daran, die Software zu schreiben. Denn das Ziel war, dass die fertigen Roboter lachen, wenn man in die Hände klatscht, und im Kreis fahren können.
„Das macht echt Spaß“, stellte Angelika fest, die sich vorstellen kann, einmal einen technischen Beruf zu wählen. „Etwa zehn Prozent der Studierenden sind bei uns Frauen“, sagte Prof. Gerwinski. Er hat die Erfahrung gemacht, dass die Abbrecherquote bei Frauen geringer ist. „Wenn sie das Ingenieursstudium einmal anfangen, ziehen sie es auch durch.“
In anderen Seminarräumen beschäftigten sich die Schülerinnen mit dem Löten von Herzen, die nach Fertigstellung blinken sollten, und mit einem Fahrsimulationsprogramm wurden Runden über den Nürburgring gedreht.
„Ziel des Girls‘ Day ist, bei Mädchen das Interesse an Ingenieurswissenschaften zu wecken. Ich denke, das ist uns gelungen“, resümierte Daniela Seppel von der Hochschule Bochum, die bereits zum fünften Mal diesen Schnuppertag angeboten hat.
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