Führerschein für kleine Laufräder

Jugendamtsmitarbeiterin Lou Anke Carlin (links) und Ruth Ortlinhaus vom Stadtmarketing-Arbeitskreis "Kultur und Gesellschaft" laden am Montag zur Laufrad-Aktion auf dem Panoramaradweg am ehemaligen Bahnhof ein. | Foto: Ulrich Bangert
  • Jugendamtsmitarbeiterin Lou Anke Carlin (links) und Ruth Ortlinhaus vom Stadtmarketing-Arbeitskreis "Kultur und Gesellschaft" laden am Montag zur Laufrad-Aktion auf dem Panoramaradweg am ehemaligen Bahnhof ein.
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Stadtmarketing-Aktion zum 200. Geburtstag des Fahrradvorgängers

Am 12. Juni 1817 unternahm in Mannheim Karl von Drais seine erste Probefahrt auf seinem Laufrad, dem Vorgänger des heutigen Fahrrades. Genau 200 Jahre später erinnert der Stadtmarketing-Arbeitskreis "Kultur und Gesellschaft" an diese epochale Erfindung mit einer Aktion auf dem Panoramaradweg.

Zwischen der Waggonbrücke und der Ziegelstraße wird am Montag zwischen 14.30 und 16.30 Uhr ein Laufrad-Parcours aufgebaut, auf dem die zwei- bis vierjährigen Kinder ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen können. „Mit den Laufrädern, die im Prinzip wie das Ursprungsmodell des Herrn von Drais funktionieren, lernen die Kleinen viel schneller Rad fahren als mit Stützen an Kinderrädern“, hat André G. Saar erfahren. Der Stadtmarketing-Koordinator brachte Ruth Ortlinghaus, die Sprecherin des Arbeitskreises "Kultur und Gesellschaft", mit Lou Anke Carlin zusammen, die beim städtischen Jugendamt für die Kindertagesstätten zuständig ist.

„Inzwischen haben sich 120 Kinder angemeldet"

„Wir wollten zum Jubiläum des Fahrrades was Tolles für die Kinder machen“, so Ruth Ortlinghaus. „Inzwischen haben sich 120 Kinder angemeldet, aber es werden bestimmt noch mehr“, schätzt Lou Anke Carlin, die mit Geschwisterkindern und spontanen Teilnehmern rechnet. „Wer kein eigenes Laufrad mitbringt, für den stehen Leihräder zur Verfügung“, versichert André G. Saar und erläutert die Aufgaben auf dem 100 Meter langen Parcours: „Jeweils zwei Kinder fahren zügig in der vorgegebenen Spur, halten bei dem Warnsignal ,Stopp' an, müssen Hindernissen ausweichen und rückwärts ausparken. Und wenn sie dann noch die Bedeutung der Ampel erklären können, erhalten sie durch einen Polizisten ihren ,Laufrad-Führerschein'.“

Damit bei den Kleinen, die gerade nicht auf der Strecke sind, keine Langeweile aufkommt, gibt es auf der gepflasterten Fläche neben dem alten Eisenbahnwaggon am ehemaligen Getreidesilo eine Malaktion und Spiele. Dazu kommen Stände mit Waffeln und Getränken.

Für den Zeitraum der Aktion bleibt der Radweg gesperrt

André G. Saar bittet die Besucher, nicht auf dem Gelände des Kult-Cafés zu parken, weil diese Parkplätze für deren Gäste reserviert sind. „Parkmöglichkeiten gibt es auf dem Parkplatz an der Westfalenstraße/Bahnhofstraße, auf dem Hitzbleck-Parkplatz und auch an der Linderfeldstraße müsste dann was frei sein.“
Für den Zeitraum der Aktion bleibt der Panoramaradweg gesperrt, Radfahrer und Fußgänger werden über den Rad- und Fußweg an der Westfalenstraße umgeleitet.

Autor:

Maren Menke aus Velbert

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