Fortschritte beim Wohnheim am Campus Velbert/Heiligenhaus
Längst hat sich ein reges, studentisches Leben rund um den neuen Campus Velbert/Heiligenhaus eingestellt. Hier wird seit gut einem Jahr gelernt, geforscht und Fachwissen ausgetauscht. Schon bald - voraussichtlich im März /Februar 2019 - soll es an dieser Örtlichkeit in Heiligenhaus noch belebter werden. Dann nämlich soll die AKAFÖ-Studierendenwohnanlage (Akademisches Förderungswerk Bochum) bezugsfertig sein und 42 Studenten ein Zuhause bieten. Seit etwas über einem Jahr wird an der Campusallee - unmittelbar neben dem Campus der Hochschule Bochum - gebaut, rund 4,5 Millionen Euro werden investiert. Gefördert und unterstützt wird der Bau vom Institut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) für Variowohnen.
Wie weit die Handwerker bereits sind und welche Nutzung für die unterschiedlichen Räume angedacht sind, das zeigten nun die Verantwortlichen des AKAFÖ sowie des Architekten-Büros Krampe Schmidt aus Bochum bei einer Begehung des entstehenden Gebäude-Komplexes. "Eine Besonderheit ist die Deckenhöhe im Erdgeschoss", erläutert Tobias Hollender, Projektverantwortlicher von Krampe Schmidt Architekten. Die Räume sind hier 3,40 Meter hoch, im Obergeschoss sind es 2,70 Meter. Darüber hinaus wird es ein barrierefreies, nahezu Rollstuhlfahrer gerechtes Einzelzimmer geben. "All diese Aspekte hängen mit der Förderung zusammen", informiert Konrad Dölger, Bauleitung von Krampe Schmidt. "Variowohnen ist das entscheidende Stichwort, der ganze Komplex und die einzelnen Räume sind so angelegt, dass sie auch für eine andere Nutzung, zum Beispiel als Altenwohnungen, geeignet wären."
Nun allerdings wird alles auf die Interessen von Studenten ausgerichtet. Und das fängt schon bei der Einrichtung der möblierten Zimmer an. "Ob im Bad oder bei den Küchenzeilen - wir achten darauf, dass es ausreichend Stauflächen und Abstellmöglichkeiten gibt", sagt Konstantin Derksen, AKAFÖ-Projektleitung. "Im Erdgeschoss nutzen wir außerdem die Raumhöhe und werden mit Hochbetten dafür sorgen, dass der Raum bestmöglich genutzt wird." Die Mindestgröße von 14 Quadratmetern pro Zimmer wird leicht überschritten, die Räume sind dank der großen Fenster sehr hell.
Es gibt einen Waschkeller, einen Fahrradkeller, eine Tiefgarage mit neun Stellplätzen, Lagerräume sowie ein großes Foyer, das als multifunktionaler Aufenthaltsraum genutzt werden kann. Weiterhin kann sich auf einer Dachterrasse von der Vorlesung und den Seminaren erholt werden. "Vom Foyer kommt man zudem über eine Treppe in einen kleinen, offen gestalteten Außenbereich, der unmittelbar an den Hefelmannpark angrenzt", nennt Dölger eine weitere Besonderheit.
Eine Kindergroßtagespflege findet ebenfalls Platz in der Anlage. Zwei Gruppenräume, ein Schlafraum, ein Lagerraum, ein heller Eingangsbereich, eine Küche sowie Waschräume für die Kinder und die Mitarbeiter stehen im Plan, ein Außenbereich lädt zum weiteren Toben ein. "Es laufen bereits Gespräche mit einem lokalen, privaten Betreiber solcher Einrichtungen", verrät Derksen. "Studierende Eltern haben natürlich Vorrang bei der Vergabe der insgesamt neun Betreuungsplätze, die zu vergeben sind."
Information:
-Die Kosten für das Projekt, das anteilig gefördert wird, belaufen sich auf 4,5 Millionen Euro.
-Das Wohnheim bietet Platz für 42 Studierende, in 18 Doppel- und sechs Einzelappartments.
-Im Februar/März 2019 soll das Wohnheim bezugsfertig sein. Baubeginn war im April 2017.
Autor:Maren Menke aus Velbert |
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