Fähigkeiten fördern und fordern

Nach einer großzügigen Spende stimmt am Immanuel-Kant-Gymnasium (IKG) die Chemie wieder. Aus dem alten Chemie-Hörsaal wurde ein Experimentiersaal, der jungen Forschern Lust auf Entdeckungen macht.
„Das IKG möchte sich nicht in Sprachen, Naturwissenschaften, Gesellschaftswissenschaften oder dem musisch-künstlerischen Bereich profilieren, sondern es bietet jungen Menschen ein breites, umfassendes Angebot, das es jeden jungen Menschen ermöglicht, seine ihm innewohneden Fähigkeiten zu fördern und zu fordern“, beschreibt Schulleiterin Britta Berschick die Philosophie des Hauses.
Die Förderung von Fähigkeiten junger Menschen liegt auch der „Alice und Hans-Joachim Thormählen-Stiftung“ am Herzen. Nach einer Spende zur Ausstattung des Werkraums gab die Stiftung jetzt insgesamt 45.000 Euro zum Umbau des Chemie-Hörsaals. Statt langweiliger Lehrervorträge können die Schüler an Experimentiertischen unter Anleitung die Welt der Chemie selbst entdecken.
Bei der offiziellen Eröffnung stellten die Schüler mit Feuereifer unter den Augen der Lehrer Bianca Gunzer und Dr. Mathias Ropohl der Spenderin ihr Wissen vor. Alice Thormählen ließ sich von Neuntklässlern vorführen, warum sich Essigsäure besser zum Entkalken von Kaffeemaschinen eignet als Zitronensäure. An einem anderen Tisch gab es interessante Experimente rund um den Saft von Rotkohl.
Angesichts der Tatsache, dass einige IKG-Schüler bereits auf Kreis- und auf Landesebene erste und zweite Preise in „Jugend forscht“ erhielten, zeigte sich der Heiligenhauser Bürgermeister Dr. Jan Heinsich optimistisch: „Vielleicht wird hier in unserer Stadt auch mal ein zukünftiger Nobelpreisträger forschen.“