Essener Senioren an der Lindenstraße
In das Altenheim an der Lindenstraße zieht ein Seniorenheim aus Essen-Heisingen ein.
Für rund ein Jahr werden die Bewohner des Evangelischen Altenzentrums Paulushof ins Niederbergische umziehen, weil das Gebäude im Herzen von Heisingen umgebaut wird.
„Wir kommen damit den Forderungen des Landesaltenpflegegesetzes nach“, so Dieter Schulz, Vorsitzender des Trägervereins. „Wir haben zu wenig Einzelzimmer, nach dem Umbau werden wir dann zu 80 Prozent davon haben. Wir entkernen das ganz Gebäude, erneuern die Sanitäranlagen und stocken zwei Geschosse auf.“
Rund 90 Senioren werden im März vom Baldeneysee an die Lindenstraße am Rande der Heiligenhauser Innenstadt umgesiedelt, auch das Personal wird umziehen. „Die vertrauten Bezugspersonen bleiben erhalten, und die Aussicht, dass sie nach rund einem Jahr in ein praktisch neues Haus einziehen werden, lässt die Bewohner die Situation ertragen“, hat Dieter Schulz festgestellt. „So ein Umzug ist immer eine Herausforderung. Wir mussten niemanden überreden, es gibt keinen, der nicht mitmacht.“
Das Seniorenheim an der Lindenstraße wurde in den 60er Jahren von der Caritasgesellschaft errichtet. Vor drei Jahren wurde ein Neubau an der Rheinlandstraße bezogen. Weil das ehemals evangelische Seniorenheim an der Schulstraße, das von der Bergischen Diakonie Aprath übernommen wurde, abgerissen und neu gebaut wurde, zogen die Bewohner übergangsweise bis Anfang diesen Jahres in die Lindenstraße.
Das Heim an der Lindenstraße, das einer Entwicklungsprojektgesellschaft gehört, stand seitdem leer. Durch einen Hinweis der Bergischen Diakonie wurde der Trägerverein des Paulushofes auf den Leerstand aufmerksam.
Zurzeit sind Handwerker damit beschäftigt, das Heim auf den Zuzug der „Umsiedler“ vom Baldeneysee vorzubereiten.
Autor:Ulrich Bangert aus Heiligenhaus |
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