Die erste Kurve war schon schwierig - Ganz langsam werden Kinder an den Motorsport herangeführt

Niklas hat in dem Kart Platz genommen, Stefan Atzwanger (rechts) erklärt die Bedienung des kleinen Flitzers. Interessierter Zuschauer ist der stellvertretende Bürgermeister Bernd Tondorf. Foto: Bangert
  • Niklas hat in dem Kart Platz genommen, Stefan Atzwanger (rechts) erklärt die Bedienung des kleinen Flitzers. Interessierter Zuschauer ist der stellvertretende Bürgermeister Bernd Tondorf. Foto: Bangert
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„Rechts ist das Gaspedal, das musst du vorsichtig treten und das Lenkrad mit beiden Händen festhalten!“ Stefan Atzwanger erklärt Niklas, was er beachten muss, als der Neunjährige zum ersten Mal in seinem Leben ein Motorfahrzeug bewegt.
Im Rahmen der Ferienaktion bietet der Motorsportclub Neviges-Tönisheide auf dem Hof der Hardenbergschule einen Kurs im Kartfahren an.
Langsam setzt sich das Gefährt mit dem behelmten Fahrer in Bewegung, ein Helfer läuft nebenher und weist den Weg durch das Dickicht der Pylone. Als Niklas wieder ins Ziel einfährt, hilft Stefan Atzwanger ihm aus dem engen Sitz: „Nicht schlecht“, lobt er, während Niklas noch ein bisschen sprachlos ist. „Das war toll, aber die enge Kurve war schon schwierig.“
So ein Gokart kann ganz schön schnell werden. „50 Stundenkilometer sind drin“, weiß Motorsportler Atzwanger, „aber wir haben die Fahrzeuge stark gedrosselt“. Die flachen Wagen, deren Rahmen sich nur wenige Zentimeter über der Fahrbahn befinden,werden durch einen 6,5-PS-starken Viertakt-Motor angetrieben.
Interessierter Zuschauer ist der stellvertretende Bürgermeister Bernd Tondorf. Seit 28 Jahren interessiert sich der Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses immer wieder aufs Neue für das, was dem Nachwuchs geboten wird. Für die 15 Kinder hat er nicht nur ein bisschen süße Nervennahrung mitgebracht, sondern auch Armbändchen mit der Internetadresse der Stadt Velbert.
Für die Organisatoren hält er einen kleinen Briefumschlag bereit. „Das ist für die Pokale.“ Das Geld stammt aus dem persönlichen Budget des Bürgermeisters, das gerne auch von den beiden Stellvertretern verteilt wird.
„Es geht uns darum, einmal Danke zu sagen. Es ist uns sehr wichtig, dass die Vereine was für die ,Blagen‘ in den Ferien machen“, grinst der ehemalige Schulleiter Tondorf, der sich gerne mal der bergischen Umgangssprache bedient.

Autor:

Ulrich Bangert aus Heiligenhaus

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