Damit Mama wieder lacht
Die diesjährige Straßensammlung für das Müttergenesungswerk, die unter dem Motto steht „Damit Mama wieder lacht“, hat begonnen.
Alle im Rat vertretenen Parteien nehmen daran Teil. Als sich jetzt die Parteivertreter die Sammeldosen im Rathaus abholten, erhielten sie Informationen über die Aufgaben des Müttergenesungswerks aus erster Hand durch Ruth Braun vom Caritas-Kreisverband.
Bei dem Müttergenesungswerk, das 1950 durch Elly Heuss-Knapp, der Ehefrau des ersten Bundespräsidenten ins Leben gerufen wurde, handelt es sich um ein Netzwerk der Wohlfahrtsverbände. Das Ziel ist die Gesundheit von Müttern zu stärken, die aufgrund von Mehrfachbelastungen angegriffen sind. Die Caritas hilft bei der Beantragung der Kur. Wird diese von der Krankenkasse abgelehnt, unterstützen die Fachleute beim Widerspruch. „Im vergangenen Jahr konnten 149 Alleinerziehende eine solche Kur antreten“, weiß die Caritas-Sozialpädagogin“, darunter waren acht alleinerziehende Väter. Es gibt sogar spezielle Vater-Kind-Häuser“, wie sie ergänzt.
„Da diese Kuren meisten auf Inseln stattfinden, ist es dort sehr teuer. Aber auch diese Alleinerziehenden haben ein Recht auf Teilhabe, um während der Kur mal ein Eis zu essen oder an sonstigen Sachen teilzunehmen.“ Hier setzt die Unterstützung des Müttergenesungswerks an und sichert ein Taschengeld. „Aber auch der Gepäcktransport, der sehr teuer sein kann, wird übernommen.“
Während der dreiwöchigen Kuren mit den Kindern bis zu zwölf Jahren lernen die Mütter Entspannungstechniken, Zeitmanagement, Stressbewältigung. Eine Kur-Nachsorge soll nicht nur das Gelernte auffrischen, sondern hat auch das Ziel, dass sich die Mütter vernetzen.
Autor:Ulrich Bangert aus Heiligenhaus |
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