Abiturienten spendeten für Beatmungsgerät
Die Abiturienten des Velberter Nikolaus-Ehlen-Gymnasiums hatten eine tolle Idee, was sie mit dem Überschuss aus ihrem Abiball anfangen könnten.
„Wir sind allen Unternehmen sehr dankbar, die uns für die Abschlussfeierlichkeiten und das Abi-Buch unterstützt haben“, sagt Mit-Organisator Eric Fritsch. „Und wir sind umso glücklicher, dass wir nicht aus eigenen Taschen noch hohe Summen haben zusteuern müssen, sondern was übrig hatten. Da wir uns an der Unterstützung nicht bereichern wollten, haben wir uns überlegt, was wir mit den übrig gebliebenen rund 750 Euro machen könnten. Es war uns ein Anliegen, Kinder in unserer Umgebung zu unterstützen.“
Die Schulabgänger waren auf den Förderverein der Kinderklinik aufmerksam geworden und wandten sich deshalb an den Chefarzt Dr. Erdmuth Schubert. Der hatte gleich eine gute Verwendung im Kopf: „Ein den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen der Neonatologie entsprechendes Beatmungsgerät liegt ungefähr in dieser Preisklasse und wäre eine sehr sinnvolle Anschaffung für das Haus.“ So spendeten die Abiturienten das Geld für das Gerät. Es ermöglicht eine elektronisch gesteuerte und damit viel gleichmäßigere und schonendere Beatmung eines Frühgeborenen als die herkömmliche Methodik per Hand. Schubert erläuterte den Spendern bereitwillig den Unterschied. „Jetzt müssen wir nur noch in akuten Notfällen zur Hand-Beatmung übergehen. Vielen Dank, Sie haben das Geld in eine wirklich sinnvolle Investition gesteckt.“ Mit zahlreicher Unterstützung aus Velbert und Umgebung hatten den Abiturienten einen unvergesslichen Abiball ermöglicht. Die Velberter Band „Foss-Doll“ begleitete musikalisch den mit Show-Acts wie Jonglagekünstler Emir Corbo, dem GOP-Varieté Essen und der Tanzeinlage des TSZ Velbert gespickten Abend. Das Catering kam von Linke. Insgesamt hatten 80 Schüler das Abitur in diesem Jahr erfolgreich gemeistert.
Autor:Jens Bangert aus Heiligenhaus |
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