A44: „Funny Bridge“ bald nutzbar
„Wenn Petrus guten Willen zeigt und die Baufirma gut loslegt, dann ist die Brücke Ende des Jahres benutzbar“, gibt sich Olaf Wüllner optimistisch.
Der Streckenbauleiter meint den Brückentorso, der unweit der ehemaligen Gaststätte „Zum grünen Jäger“ die Ratinger Straße über die A 44 führen soll.
Diese Straßenbrücke ist bereits seit 2011 fertig, seitdem muss sich der Verkehr über eine Verschwenkung quälen. Ein Ärgernis, das die Heiligenhauser CDU auf den Plan rief. Vor über einem Jahr hatte der Bundestagsabgeordnete Peter Beyer seinen Parteikollegen und Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium Enak Ferlemann an die Ratinger Straße eingeladen. Bürgermeister Dr. Jan Heinisch berichtete von örtlichen Firmen, deren Geschäftspartner sich bei wiederkehrenden Besuchen über die einsame Brücke lustig machen: „Your funny bridge is still there.“
„Es war nett, dass der Staatssekretär da war und Interesse an unserer Arbeit zeigt“, so Olaf Wüllner, der sich nicht zu politischen Vorgängen äußert und sich strikt an seine Baupläne hält. Und bei denen hat die Entwässerung der Autobahn eine ganz große Bedeutung, von der ersten Planung bis zu Fertigstellung, die dank moderner Computertechnik millimetergenau ausgeführt wird. So ist es nicht verwunderlich, dass als erstes Bauwerk im Rahmen des A44-Lückenschlusses das Regenrückhaltebecken am Laubecker Bach fertiggestellt wurde.
Autofahrer müssen mit erheblichen Behinderungen an der Ratinger Straße rechnen.
„In dieses Becken wird auch das Regenwasser abgeleitet, das vom Werkerwald aus über die Ratinger Straße fließt“, beschreibt der Bauleiter. „Der Anschluss konnte aber erst erfolgen, nachdem die nördliche Anschlussstelle hergestellt war.“ Die ist mittlerweile fertig: Unterhalb der Straße Am Werkerhäuschen schneiden sich die Auf- und Abfahrten aus Richtung Velbert und in Richtung Düsseldorf ins Gelände. Zusammen mit einigen hundert Meter Fahrbahn unmittelbar am Ortsteil Nonnenbruch ist die Autobahn fast fertig. „Es fehlt noch die endgültige Deckschicht. Die kommt aber erst zum Schluss, weil das Teilstück als Baustraße für weitere Baumaßnahmen dient. In einigen Monaten werden die Widerlager für die Brücke über das Laubecker Tal errichtet“, weiß der Bauleiter.
Während die Autofahrer davon wenig betroffen sein werden, müssen sie in rund drei Wochen mit erheblichen Behinderungen an der Ratinger Straße rechnen, worauf Schilder bereits seit längerem hinweisen. Zwischen Werkerwald und Angerweg wird die L156 verbreitert, neben dem fast fertigen nördlichen Autobahnanschluss wird der südliche Anschluss errichtet.
Autor:Lokalkompass Niederberg aus Velbert |
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