SSVg Heiligenhaus verneigt sich vor Peter Müller
„Urgestein“ des Vereins wurde mit der Schlotschmedmedaille geehrt
Ein „Urgestein“ der SSVg Heiligenhaus wurde 90 Jahre alt: Peter Müller. Viele Gratulanten standen Schlange, um dem Fußballer - dem man das vollendete 90. Lebensjahr nicht ansieht - ihre Glückwünsche auszusprechen. Heiligenhaus' Beigeordneter Michael Beck brachte neben einem Blumenstrauß auch eine besondere Überraschung mit: Er zeichnete Peter Müller mit der Schlotschmedmedaille aus, der höchsten Ehrung der Stadt Heiligenhaus.
Geboren im ehemaligen Jugoslawien kam Peter Müller durch die Wirren des Krieges nach Heiligenhaus, wo er sich 1949 der SSVg anschloss. Michael Beck erinnerte daran, dass er als Jugendtrainer viele sportliche Talente förderte. Noch heute ist er in dieser Sache aktiv: Aktuell trainiert er die E-Jugend. Als 1988 die SSVg den Platz am Sportfeld von der Stadt übernahm, wurde der Jubilar hauptamtlicher Platzwart. Als er in Rente ging, kümmerte er sich weiter ehrenamtlich um die Pflege der Anlage und der Ausrüstung der Spieler - bis heute.
"Die am meisten geschätzte Persönlichkeit"
1993 baute er den Damenfußball auf. „Dass an diesem Wochenende der erste PM Girls Cup stattfindet, kommt wohl nicht von ungefähr“, vermutete Michael Beck, der hinter den Initialen PM Peter Müller sah. „Sie sind nicht nur ein Urgestein im Verein, sondern bei den Mitgliedern die am meisten geschätzte Persönlichkeit. Sie sind einfach die „gute Seele“ im Verein, immer hilfsbereit und zuverlässig. Daneben stehen Sie den jungen Leuten stets mit Rat und Tat zur Seite und haben über den Fußball hinaus immer ein offenes Ohr für den Einzelnen.“ Der kommissarische Bürgermeister bezeichnete Peter Müller als eine Integrationsfigur für viele Fußballer. „Sie machen das Vereinsleben so wertvoll.“
„Das ist einfach sein Platz“, so SSVg-Vorsitzender Heinz Dedenbach, der das Ehrenmitglied des größten Heiligenhauser Sportvereins im Rathaus für die ungewöhnliche Auszeichnung vorschlug. „Wir verneigen uns vor deiner Lebensleistung.“
Autor:Maren Menke aus Velbert |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.