Punkt für Klassenerhalt - Commanders siegen gegen HC Merdingen mit 12:10

Einen wichtigen Sieg im Kampf um den Klassenerhalt erzielten die Niederberger am letzten Samstag in ihrem Spiel gegen den HC Merdingen. Ein Punktgewinn musste unbedingt her, um den Klassenerhalt noch weiter selbst in der Hand zu haben.
Merdingen reiste zwar nur mit sechs Feldspielern und einem Torwart an, jedoch wusste man trotzdem um die Spielstärke dieser wenigen Leute.
Dabei erwischten die Velberter einen Auftakt nach Maß, als Markus Winzen nach gerade einmal 51 gespielten Sekunden das 1:0 erzielte.
Im ersten Drittel konnte kein richtiger Druck auf den Gegner aufgebaut werden. Stattdessen machte man es den Merdingern leicht und ließ sich immer wieder auskontern. Diese zeigten ihre Klasse und konnten zwischen der vierten und 16. Spielminute den Rückstand in eine 4:1-Führung umwandeln.
Geschockt ging man auf Seiten der Schlossstädter in die erste Pause und nahm sich dort vor, den Gegner endlich permanent unter Druck zu setzen, um auf konditionelle Schwächen der zahlenmäßig unterbesetzten Gäste zu hoffen. Diese erhöhten in der 21. Minute auf 5:1 und in der 26. Minute in Überzahl gar auf 6:1. Bereits hier durften sich die Commanders so langsam an die Strafbank gewöhnen. Lediglich zwischen der 28. und 33. Minute standen sich beide Teams komplett gegenüber. Dort zeigten die Velberter nun auch endlich den Willen, Tore zu schießen, und kamen nach Treffern von Andreas Obers (29.) und Tobias Mazur (30.) auf 3:6 wieder heran. Velbert kassierte allerdings immer noch zu viele Strafzeiten. Merdingen nahm die Einladungen dankend an und konnte bis zur 36. Minute auf 8:3 davon ziehen. Eigentlich dachte wohl jeder der Spieler und der Zuschauer, dass das Spiel entschieden sei. Doch dann kamen die wohl unglaublichsten 49 Sekunden in der Vereinsgeschichte. Wieder einmal befanden sich die Velberter in Unterzahl und Markus Winzen begann seine „One-Man-Show“. Jedesmal vom Bullypunkt aus narrte er mit Solos die gegnerischen Verteidiger. So glänzte er innerhalb von nur 49 Sekunden mit einem lupenreinen Hattrick. Immer noch in Unterzahl, verkürzte Carsten Günther auf 7:8 (38.). Als Martin Schmitz dann endlich von der Strafbank zurückkehrte, ließ er sofort einen Schlagschuss aufs gegnerische Gehäuse los und schon stand es 8:8 (38.)
Im letzten Drittel wollte man nun unbedingt den Sieg. Eine erneute Strafzeit überstand man aber nicht unbeschadet und so musste man in Unterzahl das 8:9 (44.) schlucken. Eine Minute später bediente David Luchtenberg seinen Sturmpartner Tobias Mazur, welcher sofort abzog und zum 9:9 ausglich (45.). Selbst ein erneutes Gegentor zum 9:10 (47.) brachte die Commanders nicht mehr davon ab, das Spiel unbedingt gewinnen zu wollen. Wieder Pass von Luchtenberg auf Mazur - 9:9 (53.). In der 55. Minute war es dann soweit und Tristan Winkelsen konnte die lang ersehnte Führung zum 11:10 erzielen. Eine Minute vor Spielende dann der endgültige Todesstoß für die Gäste, als erneut Winkelsen auf Vorlage von Jakobowski zum 12:10-Endstand einschob.
Nun dürfen die Niederberger gespannt auf das nächste Wochenende schauen, denn dann wird Kerpen in Merdingen antreten. Gewinnt Kerpen dort nicht, haben sich die Commanders den Klassenerhalt in der zweiten Bundesliga gesichert. Sollte Kerpen gewinnen, so haben es die Velberter aber noch selber in der Hand, sich den Klassenerhalt im letzten Spiel in Bad Friedrichshall zu sichern.