Erfahrene Ski-Sportler entdeckten geeignete Piste
Heiligenhauser Heide als das kleine Sankt Moritz

Joachim Gottwald und Franz Kuklinski genießen auf Skiern Pulverschnee, Sonnenschein und eisige Kälte in der Heide. | Foto: Ulrich Bangert
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  • Joachim Gottwald und Franz Kuklinski genießen auf Skiern Pulverschnee, Sonnenschein und eisige Kälte in der Heide.
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Bevor das Tauwetter einsetzte, entdeckten erfahrene Ski-Sportler eine geeignete Piste für ihr Wintervergnügen.

Beim Spazierengehen fiel Franz Kuklinski im Ortsteil Heide eine zugeschneite Wiese am Christine-Teusch-Weg auf, die zum Skifahren einlud. „Da habe ich sofort meinen Freund Joachim Gottwald angerufen, er solle sich das mal anschauen“, so der begeisterte Wintersportler, der zusammen mit seinem Sportsfreund in dieser Saison coronabedingt noch nicht auf die Piste konnte.

Blick über den
Laubecker Bach

Sonst wedeln sie durchs Sauerland, daneben werden Wintersport-Orte in Italien und Österreich angesteuert: „Im vergangenen Jahr waren wir im Januar in Kaprun - noch bevor sich Ischgl zum Corona-Hotspot entwickelte.“

Strahlender Sonnenschein; Pulverschnee und eisige Kälte: Franz Kuklinski hat große Freude daran. | Foto: Ulrich Bangert
  • Strahlender Sonnenschein; Pulverschnee und eisige Kälte: Franz Kuklinski hat große Freude daran.
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Joachim Gottwald lässt bei klirrender Kälte und strahlendem Sonnenschein den Blick über den Laubecker Bach zur Velberter Straße schweifen: „Mit ein bisschen Fantasie könnte man doch meinen, das ist hier wie in Sankt Moritz“, lacht der 83-Jährige, den der Sport jung hält. Im Sommer ist er bei Grün-Weiß Heiligenhaus mit dem Tennisschläger unterwegs, im Winter steht er seit über 60 Jahren auf den Brettern. „Die haben sich in der Zeit mächtig verändert, damals gab es die mit Stahlkanten an den Seiten. Die modernen Carving-Skier sind dagegen ein Traum“, schwärmt der leidenschaftliche Skifahrer, der im sauerländischen Züschen sein Wissen und seine Erfahrung als Skilehrer weitergibt.

100 Meter lange Piste

„Das Tolle am Skifahren ist die Tatsache, dass man sich ohne große Anstrengung schnell bewegt, ähnlich wie beim Rad fahren“, sucht Gottwald nach einer Erklärung für die Faszination dieses Sports, der in normalen Jahren Besucher zu Hunderttausenden in die Skigebiete des Hochsauerlandes lockt. Während dort die Pisten teilweise über einen Kilometer lang sind, mussten sich die beide Ski-Freaks in der Heide mit knapp 100 Meter begnügen. Nach dem kurzen Abfahrtsvergnügen, erfolgt der mühevolle Aufstieg: Sie stellen sich mit ihren Brettern an den Füßen seitlich vom Hang und arbeiten sich Skibreite für Skibreite nach oben. „Das haben wir früher immer so gemacht“, weiß Joachim Gottwald und bekommt ein zustimmendes Nicken von Franz Kuklinski (78 Jahre). Dabei genießt das Duo die frische kalte Luft und begeistert sich für die glitzernden Eiskristalle. „Toller Pulverschnee, es hätten noch zehn Zentimeter mehr sein können.“

Autor:

Maren Menke aus Velbert

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