Durch Neurodermitis zur Spitzensportlerin
„Mit sechs Jahren litt meine Tochter an einer fürchterlichen Neurodermitis“, erinnert sich Vater Matthias Leonhardt. „Eine Heilpraktikerin meinte, dass sei durch Stress bedingt, Pia sollte mit einem Kampfsport beginnen.“ Das war der Startschuss für eine außergewöhnliche Sportlerkarriere. Angefangen hatte Pia Leonhardt mit Taekwondo bei den „White Warriors“ an der Rheinlandstraße, aber bereits nach zwei Jahren wechselte sie zum TSC Gladbeck, wo ihr ungewöhnliches Talent besser gefördert werden konnte.
Bis zu sechs Mal in der Woche chauffiert Vater Matthias seine 17-jährige Tochter 50 Kilometer bis zum Trainingsort. Krönung der sportlichen Leistung ist nun die Weltmeisterschaft im Taekwondo, die vom 23. bis 26. März in Taiwan stattfindet. Bevor die Schülerin der Gesamtschule Heiligenhaus mit ihrem Team am Sonntag nach Asien fliegt, wünschte ihr Bürgermeister Dr. Jan Heinisch alles Gutes. Er überreichte ihr einen Sportbeutel, darin die Heiligenhauser Fahne. „Es wäre schön, wenn Du da in Taiwan für Heiligenhaus Flagge zeigen kannst. Ich wünsche Dir viel Erfolg. Und sollte das harte Training nicht mit dem gewünschten Erfolg gekrönt sein, so ist es sicherlich ein tolles Erlebnis, an solch einer Weltmeisterschaft teilzunehmen.“
Und was macht die Neurodermitis heute? „Nach einem halben Jahr war alles gut, nur ganz selten treten die Symptome heute noch auf“, sagt Matthias Leonhardt.
Autor:Lokalkompass Niederberg aus Velbert |
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