BMX-Anlage im Praxistest
Es ist die erste BMX-Anlage auf Heiligenhauser Stadtgebiet, die vor eineinhalb Wochen offiziell eröffnet wurde. Hinter dem Caritas-Seniorenheim, unmittelbar am Panoramaradweg Niederbergbahn gelegen, ist die neue Anlage zu finden. Der Stadtanzeiger hat vier Kids um ihre Meinung gebeten.
Dominik (8), Philipp (9), Louis (9) und Nick (11) haben sich ihre BMX-Räder geschnappt und wollen die Anlage testen. Erfahrung haben die vier auf jeden Fall genug, kennen sie schon alle Anlagen in Niederberg. Ihr bisheriger Favorit ist die im Nevigeser Siepen, „da kann man richtig viel machen“, wie Nick erzählt.
Und schon geht’s auf die Räder. Alle vier reihen sich auf der großen Rampe auf, um dann hintereinander den kurzen, steilen Berg hinabzusausen, die nächste Pipe wieder hoch – und dann heben sie ab. „Macht Spaß“, lautet das Fazit von Dominik.
Und obwohl die Anlage verhältnismäßig klein ausfällt, sind die vier Jungs über eine Stunde lang gut beschäftigt. Einige Stunts und die eine oder andere Schramme später macht Louis eine Entdeckung: „Hier sind Blutflecken.“ Trotz Helm und Schutzausrüstung geht eben nicht immer alles gut – so auch bei den Testern. Ein blutiges Schienenbein, ein aufgeschlagenes Knie und ganz schön kaputt sind die Kids am Ende des Checks. Und sie haben noch einige Verbesserungsvorschläge: „Da sollten auf beide Seiten Rampen hin“, meint der elfjährige Nick. Und Dominik wünscht sich Elemente mit Kurven. Seine Mutter Nicole Höpfner-Klatt regt die Aufstellung von Sitzbänken an. „Die Eltern müssen die ganze Zeit daneben stehen. Auf die Dauer ist das nicht so toll.“
Als gefährlich stufen die Jungs den verhältnismäßig schmalen Auslauf oben auf der Rampe. Nick wird einmal ziemlich unsaft von dem Metallgitter gebremst. Trotz der Kritik sind sich die Tester einig: „Das Fahren hier macht Spaß und so etwas hätten wir in Wülfrath auch gerne.“ Aber der alte Favorit ist auch der neue: Die Anlage im Siepen bietet einfach mehr Möglichkeiten.
Für Kinder und Jugendliche in Heiligenhaus ist die Anlage aber durchaus ein neuer Treffpunkt. Gesponsert wurde sie von Alice Thormählen, die über 30.000 Euro dafür locker machte.
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