Mit dem Bus durchs Dorf Heiligenhaus
"Können Sie sich daran erinnern?"

- Peter Ihle (links), ehemaliger Bürgermeister, erläuterte im Rahmen einer Stadtrundfahrt, wie es war, als Heiligenhaus noch als Dörfchen galt. Stadtanzeiger-Redakteurin Maren Menke (rechts) nahm gemeinsam mit 30 weiteren Teilnehmern Platz im Bus und lernte viel Interessantes über die Häuser und Geschäfte an der heutigen Hauptstraße.
- Foto: Ulrich Bangert
- hochgeladen von Maren Menke
Es sind Familiennamen wie Strenger, ten Eicken und Kauls, die genannt werden und sofort Erinnerungen an damals auslösen. Auch Hinweise zu ehemaligen Gaststätten und Geschäften, die einst das Bild des Dorfes Heiligenhaus prägten, lassen aufhorchen.
Zum fünften Mal lud das Team des Ludgerustreffs diese Woche zu der Busfahrt "Kennen Sie Heiligenhaus?" ein, bei der Peter Ihle, ehemaliger Bürgermeister der Stadt, Interessantes sowie Wissenswertes über den drei Kilometer langen Abschnitt der Hauptstraße preisgibt. Neben 30 neugierigen Bürgern aus Heiligenhaus sowie Männern und Frauen aus den Nachbarstädten, setzte sich auch Stadtanzeiger-Redakteurin Maren Menke in den Bus und lauschte den Geschichten und Anekdoten von früher.
Mit vielen privaten Erinnerungen aus seiner Kindheit, aber auch mit zahlreichen recherchierten Fakten aus dem Stadtarchiv, bietet Peter Ihle den Teilnehmern eine Reise in die Vergangenheit. Zwar ist der Abschnitt, auf den intensiv eingegangen wird, nur drei Kilometer lang, doch die Geschichten scheinen unendlich zu sein. "Deswegen hat unser Vortreffen stattgefunden, alles auf dieser Fahrt zu erzählen, wäre unmöglich gewesen", so Peter Ihle. "Selbstverständlich dürfen auch Sie gerne Ihren Teil beitragen und etwas ergänzen", fordert er auf.
Vom Ehemannshof geht es vorbei an der Gaststätte "Aule Schmet", weiter bis zum Rathaus und zum "Ratskeller" sowie schließlich zum Kirchplatz. Immer wieder hält der Bus an und der ehemalige Bürgermeister bittet die Insassen, auf Hausnummern, Details bei der Fassaden-Gestaltung oder Ähnliches zu achten. Muscheln, Ornamente, Löwen- sowie Frauenköpfe - all das gibt es zu entdecken.
"Erinnern Sie sich noch an die Gaststätte ,Krone'?", fragt Ihle. "Selbstverständlich", ruft eine Teilnehmerin aus der hinteren Reihe des Busses. "Dort hatte ich meine ersten Tanzstunden." Die ehemalige Imbissbude "Der schmutzige Löffel", das Kino mit dem Namen "Thalia-Theater" sowie das Apollo-Lichtspieltheater sind Einigen ebenfalls bekannte Anlaufstellen von früher. "Stimmt, daran kann ich mich gut erinnern!" oder "Das weiß ich noch!" hört man immer wieder im Verlauf der rund zweistündigen Veranstaltung, an die sich ein Kaffeetrinken im Ludgerustreff anschließt.
Weitere Termine:
-Vortreffen am Donnerstag, 22. August, um 14 Uhr im Ludgerustreff sowie Busfahrt am Montag, 26. August, ab 14 Uhr, Treffpunkt an der Kirche St. Ludgerus.
-Vortreffen am Donnerstag, 17. Oktober, um 14 Uhr im Ludgerustreff sowie Busfahrt am Montag, 21. Oktober, ab 14 Uhr, Treffpunkt an der Kirche St. Ludgerus.
-Anmeldungen für die Veranstaltungen im Rahmen des Projektes "Über DAMALS" werden in der Caritas-Begegnungsstätte "Ludgerustreff" entgegengenommen: Ludgerusstraße 2a in Heiligenhaus, Tel. 02056/21189, E-Mail: ludgerustreff@gmx.de.
Weiterer Text zu diesem Thema: https://www.lokalkompass.de/heiligenhaus/c-kultur/viel-geschichte-auf-drei-kilometern_a1132251
Autor:Maren Menke aus Velbert |
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