Gefährliche Mails im Umlauf: Kreissparkasse warnt vor Betrugsmails
Derzeit häufen sich im Niederbergischen die Beschwerden über einen Paketzustelldienst, der bestellte Ware verspätet ausliefert. Betrüger haben da ein besonders leichtes Spiel: Im Namen dieses Paketdienstes sind aktuell E-Mails im Umlauf, die angeblich der Sen-dungsverfolgung dienen. In diesem Zusammenhang warnt die Kreissparkasse Düssel-dorf vor eben diesen Mails des Paketdienstes, die in Wahrheit Trojaner enthalten. Ihr einziges Ziel: Den PC mit schadhafter Software zu infizieren, um im allerschlimmsten Fall das Konto abzuräumen.
Verzögerungen im Paketdienst treffen auf fingierte Paketankündigungen
Aktuell sind gefälschte E-Mails im Namen der Telekom, DHL, Vodafone oder UPS im Umlauf, die darauf abzielen, den PC mit einer Schadsoftware zu infizieren. Die deutschsprachigen E-Mails haben Betreffzeilen wie "RechnungOnline 02.2015 Konto zufällige Nummer ", "Paketankündigung zu Ihrer Sendung zufällige Nummer ", "Ihre Rechnung vom 23.02.2015 steht als PDF bereit", "Ihr Zahlungsauftrag - zufällige Nummer " oder "UPS - Zustellbenachrichtigung, Kontrollnummer zufällige Nummer ". Diese sprachlich einwandfreien E-Mails wollen den Empfänger unter dem Vorwand einer Rechnung bzw. Informationen zu einer Paketlieferung dazu verleiten, einen in der E-Mail enthaltenen Link anzuklicken. Über diesen Link kann ein Zip-Archiv heruntergeladen werden. Bei dieser Datei handelt es sich jedoch um einen ‚Banking-Trojaner‘. Wer diese Datei öffnet, läuft Gefahr, den PC mit schadhafter Software zu infizieren. Betroffen sind sowohl Nutzer der smsTAN- als auch des chipTAN-Verfahrens.
Die Kreissparkasse Düsseldorf warnt dringend vor diesen E-Mails - vor allem, da es bei einem großen deutschen Paketdienst erhebliche Verzögerungen gibt. Wer also seit längerem auf Lieferung wartet, kann schnell versucht sein, die angebliche Sendungsverfolgung anzuklicken. Grundsätzlich empfiehlt die Kreissparkasse den Einsatz einer aktuellen Antiviren-Software sowie E-Mails auf Unstimmigkeiten zu prüfen, bevor ein darin enthaltener Link angeklickt wird: Nicht selten verbergen sich hinter den Links schadhafte Programme. Im Verdachtsfall empfiehlt die Kreissparkasse, den PC von einem Fachmann überprüfen zu lassen. Sofern das Zip-Archiv heruntergeladen und die darin enthaltene Datei geöffnet wurde, rät die Sparkasse, umgehend den Online-Banking-Zugang sperren zu lassen: Bundesweite kostenfreie Rufnummer 116 116.
Autor:Lutz Strenger aus Heiligenhaus |
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