280 Dozenten und 15.000 Unterrichtsstunden bei der VHS

„Vielleicht reichen eines Tages die Sprachen auf der Erde nicht mehr aus“, spekuliert VHS-Direktor Rüdiger Henseling.

„Angesichts der erfolgreichen Mission der Marssonde ,Curiosity‘ haben wir auf das Titelblatt unseres Herbstprogramms 2012 ein Bild von Erde, Mars und Mond genommen“, so der Leiter der Volkshochschule der beiden Nachbarstädte.
Angesichts der zunehmenden Globalisierung hat die Vermittlung von Sprachen bei dem Bildungsinstitut für Erwachsene eine große Bedeutung. Mittlerweile sind 15 Sprachen im Angebot, von Niederländisch über Englisch bis Arabisch, Japanisch und Latein.
Die über 280 Dozenten bieten in 15.000 Unterrichtsstunden berufliche Perspektiven und Wissenswertes in vielen Bereichen an. „Der Mensch steht im Mittelpunkt“, betont Klaus Schmitz, Vorsitzender der Verbandsversammlung. Für Teilnehmer, die mit wenig Geld auskommen müssen, gibt die Unterrichtsreihe „Umgang mit dem Haushaltsgeld, Einkaufen und Geld sparen“ Hilfestellungen in Theorie und Praxis. Das Seminar ist kostenfrei, ebenso wie ein Seminar für Menschen mit Behinderung mit dem Titel „Gesund essen, dabei abnehmen und gut haushalten“.
„Diese Dinge liegen uns am Herzen“, bekennt Rüdiger Henseling und verweist auf die Semesterauftaktparty für Menschen mit Behinderung, die erstmalig am 28. September im Café „Verweile doch“, Südring 159 in Heiligenhaus, stattfindet.
„Im Fachbereich Pädagogik tut sich sehr viel“, so Henseling. Die Qualifikation zum Integrationshelfer, der behinderte Kinder, Jugendliche und Erwachsene begleitet, hat für großes Aufsehen gesorgt. „Es gab viele Anfragen, sogar aus der Schweiz.“ Für pädagogisches Fachpersonal bietet die VHS einen „Marte meo“-Kurs an, der Entwicklungsprozesse bei Kindern unterstützt.
Mit Zeit, Raum und Helden beschäftigt sich eine fünfteilige Vorlesungsreihe. Es sieht ein bisschen nach Science Fiction aus, doch es geht „um knallharte Wissenschaft“, kündigt der VHS-Chef an. Der Physiker Dr. Volker Buck stellt klar, dass eine Reise durch die Zeit physikalisch möglich ist, allerdings unter einem riesigen Energieaufwand. Dr. Ulrich Morgenroth, Leiter des Schloss- und Beschlägemuseums, hat sich als Student intensiv mit Uhren und Zeit beschäftigt. Wenn die Zeit flieht bleibt der Held. Dr. Anne-Marie Keller geht der Frage nach, warum Helden der Vergangenheit so plastisch in Erinnerung bleiben und warum manche Helden Zeitbarrieren überwunden haben.
Das neue Volkshochschulprogramm liegt an den bekannten Stellen aus, unter anderem in den Bürgerbüros und den Stadtbüchereien, Anmeldungen sind ab sofort möglich.

Autor:

Ulrich Bangert aus Heiligenhaus

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