Corona-Pandemie
Steigende Zahl der Infizierten in Heiligenhaus
Während im Oktober und Anfang dieses Monats die Zahl derer, die sich mit dem Corona-Virus angesteckt hatten im deutlich unteren Bereich der kreisweiten Entwicklung bewegte, hat sich dieser Trend leider in den zurückliegenden Tagen deutlich umgekehrt.
Mit insgesamt 132 labortechnisch bestätigt Infizierten (Stand: 20. November 2020) und 269 Personen, für die eine Quarantäne angeordnet werden musste, sind nun absolute Höchstzahlen seit Beginn der Pandemie erreicht. Heruntergerechnet auf die Einwohnerzahl von Heiligenhaus liegt der Inzidenzwert zudem nochmals deutlich höher als der ohnehin schon kritische Wert von 172,8 auf Kreisebene.
Höchstzahlen in Heiligenhaus
"Eine bestimmte Ursache oder ein konreter Vorfall, der diese Entwicklung für uns nachvollziehbar erscheinen ließe, gibt es derzeit nicht. Die betroffene Gruppe der Infizierten erstreckt sich über alle Personengruppen", sagt Björn Kerkmann, Erster Beigeordneter der Stadt Heiligenhaus. "Meiner Wahrnehmung nach halten sich die Heiligenhauser Bürger, wie eigentlich die ganze Zeit seit März, weit überwiegend an die Regelungen des 'Lockdown light'. Hierfür möchte ich nochmals meinen Dank aussprechen, wohlwissend, dass sich die Beschränkungen natürlich auf den Gemütszustand eines jeden neiderschlägt. Um die Zahlen jedoch wieder auf ein handhabbares Niveau zu bringen, möchte ich dringend an alle appellieren, in Schule, Beruf, Freizeit und gerade auch im privaten Umfeld noch bewusster die Abstands- und Hygieneregeln, aber auch die beschlossenen Kontaktbeschränkungen zu beachten."
Kapazitätsgrenzen erreicht
Die Auswirkungen der Pandemie und der notwendigerweise zu treffenden Entscheidungen würden die einzelnen Fachbereiche in Atem halten, wirklich alle würden zunehmend an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen. Insbesondere der Fachbereich Sicherheit und Ordnung befassst sich fast ausschließlich mit der Umsetzung der pandemiebedingten Maßnahmen und sei trotz der Unterstützung durch den THW-Ortsverband deutlich an seine Kapazitätsgrenzen herangekommen.
Appell an alle Bürger
"Gerade die Leistungsfähigkeit unserer Infrastruktur - sei es Verwaltung, die unterschiedlichen Hilfsdienste oder insbesondere die Kapazitäten der Krankenhäuser - müssen wir weiterhin sicherstellen können und sind daher auch zwingend weiterhin auf das umsichtige Wohlverhalten aller Heiligenhauser Bürger angewiesen", so Kerkmann.
Autor:Claudia Jung aus Velbert |
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