Start für Brückenarbeiten an A44 - DEGES beginnt mit dem Ausbau des Westabschnitts

So soll die fertige Brücke der A44 über das Angerbachtal aussehen. Visualisierung: DEGES
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Im Angerbachtal in Heiligenhaus wird schon bald gebaut: Die Projektmanagementgesellschaft DEGES beginnt im September mit den Arbeiten für die Autobahnbrücke. Zuvor findet am kommenden Montag, 5. September, eine Infoveranstaltung für Anwohner und Interessierte statt.

In Kürze beginnt der Bau der Brücke über das Angerbachtal. Mit 33 Metern Höhe und 381 Metern Länge wird das Bauwerk die längste Brücke der gesamten Neubaustrecke der Autobahn A 44 zwischen Ratingen-Ost und Velbert. Die Brücke soll bis Ende 2020 fertiggestellt sein. Bis dahin gibt es viel zu tun: "Die Planer gehen von 200.000 Kubikmeter Erdarbeiten aus, 12.000 Kubikmeter Beton werden verbaut, 8.000 Tonnen Betonstahl und 4.800 Tonnen Stahlkonstruktion", zeigt Michael Zahrt, Abteilungsleiter Kommunikation der DEGES, die Dimension des Bauprojekts auf. Weiter erklärt er: "Die Besonderheit der Gestaltung sind die V-förmigen Pfeilerköpfe aus Stahl, die den Überbau gabelförmig stützen." Der Überbau ist ein sogenannter Stahlverbundüberbau. Er besteht aus einem begehbaren Hohlkasten aus Stahl und einer Fahrbahnplatte aus Stahlbeton. Für jede Fahrtrichtung gibt es separate Teilbauwerke. Die Gesamtbreite der Fahrbahnen beträgt zusammen ca. 32 Meter.
"Zusammen mit der Brücke werden aufwändige Anlagen zur Wasserbehandlung, beispielsweise ein Regenrückhaltebecken, errichtet", sagt Zarth. Er betont zudem, dass "auf der Brücke 3 Meter hohe Schutzwände verhindern, dass Schadstoffe von der Autobahn in die Umgebung gelangen". Die Projektmanagementgesellschaft DEGES hat den Zuschlag für den Bau der Brücke an das Unternehmen AMAND GmbH & Co. KG aus Ratingen vergeben. Baustellenzufahrten sollen über die Straßen Hofermühle, In der Brück, Schneppersdelle, den Füstingweg und Am Rosenbaum eingerichtet werden.
Der Start des Brückenbaus ist der Auftakt zum Bau des Westabschnitts des Lückenschlusses der Autobahn A 44 zwischen dem Autobahnkreuz Ratingen-Ost und der Anschlussstelle Heiligenhaus. Die DEGES plant und realisiert diesen Abschnitt im Auftrag des Bundes und des Landes Nordrhein-Westfalen.
Den Ostabschnitt von der Anschlussstelle Heiligenhaus bis zur Anschlussstelle in Velbert setzt weiterhin der Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen um (Straßen.NRW). Dieser Abschnitt ist seit 2010 im Bau und wird voraussichtlich 2017 fertiggestellt.
In einer Bürgerinformationsveranstaltung am kommenden Montag, 5. September, werden Verantwortliche der DEGES das Brückenprojekt interessierten Bürgern vorstellen. Beginn ist um 19 Uhr in der Aula des Immanuel-Kant-Gymnasiums, Herzogstraße 75 in Heiligenhaus.
Im Rahmen der Bürgerinformationsveranstaltung stellt die DEGES den nun anstehenden Bau der Angertalbrücke vor und beantwortet alle Fragen zum Westabschnitt des Lückenschlusses der Autobahn A 44.
Weitere Informationen über das Projekt und die anstehenden Baumaßnahmen
finden alle Interessierten im Internet unter diesem Link. Fragen rund um das Projekt beantwortet das Bürgertelefon der DEGES unter der kostenlosen Telefonnummer 0800/58952479. Es ist montags bis sonntags zwischen 8 und 20 Uhr erreichbar.

So soll die fertige Brücke der A44 über das Angerbachtal aussehen. Visualisierung: DEGES
Der Verlauf der künftigen Autobahn Richtung Ratingen ist schon vermessen: Rechts der blauen Stäbe wird die Autobahn in einer Vertiefung geführt. Durch die Waldschneise (sichtbar durch die beiden links Stäbe) wird eine große Brücke über das Angertal führen. Foto: Bangert
Autor:

Miriam Dabitsch aus Velbert

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