Stadt Heiligenhaus hat 1,5 Millionen Euro in die Infrastruktur und Endgeräte investiert
Schulen sind gut digital ausgestattet
Wenn am Montag die Schule nach dem Lockdown wieder beginnt, können sich die Kinder der Suitbertusschule auf neue iPads freuen.
Die Digitalisierung der Grundschule macht Fortschritte: Aline Wörmann packt die neuen Flachcomputer in Hüllen ein, damit sie vor Stößen geschützt sind und damit die Handhabung für kleine Hände einfacher wird.
Prowise-Tafel für
die Bekenntnisschule
Die Lehrerin der Klasse M2 und Digitalbeauftragte freut sich ebenfalls über die erste neue Prowise-Tafel für die katholische Bekenntnisschule, weitere werden folgen. Staubige Kreide hat bald ausgedient, dafür ermöglicht die interaktive Oberfläche viele Möglichkeiten, die auch die Lehrer begeistert, die bisher Berührungsängste hatten. „Die Kollegen haben Blut geleckt“, so Wörmann. Schulleiterin Brigitta Posberg reicht das nicht: „Wir brauchen regelmäßige Schulungen. Ziel ist es, dass alle Lehrer intensiv damit arbeiten.“
Bei den 264 Kindern der Schule kommen die elektronischen Lehrmittel gut an. „Auch in der Notbetreuung wurden die iPads fleißig genutzt“, sagt Wörmann.
Eigenanteil liegt für
die Stadt bei zehn Prozent
Die Stadt Heiligenhaus als Schulträger gibt 1,5 Millionen Euro für die digitale Ausstattung der fünf Grundschulen und der drei weiterführenden Schulen aus. „Bis auf die iPads für die Lehrer liegt der Eigenanteil für die Stadt bei zehn Prozent“, so Schuldezernent Björn Kerkmann. In der Summe sind nicht nur Endgeräte enthalten, sondern eben auch die Prowise-Tafeln, von denen 120 Stück angeschafft werden.
720 Endgeräte für
bedürftige Schüler
„Bei der Verkabelung sind wir gut aufgestellt, schon vor Corona waren alle Schulen im Gigabite-Bereich angeschlossen“, so Kerkmann. „Alle Räume sind mit WLAN ausgestattet“, ergänzt IT-Experte Bastian Gebhardt. 720 Endgeräte sind für bedürftige Schüler vorgesehen. „Dafür hat sich jede Schule einen Verteilschlüssel ausgedacht“, weiß Kerkmann, der gleichzeitig Kämmerer ist und sich Gedanken über die Zukunft macht. „In vier Jahren sind die Geräte reif für die Tonne. Wer kommt dann für die Neuanschaffung auf? Diesen Standard zu halten, wird noch eine Herausforderung sein.“
Autor:Maren Menke aus Velbert |
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