Neue Flüchtlingsunterkunft
Auf dem Gelände des ehemaligen Bundeswehr-Depots an der Talburgstraße entsteht eine Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge. Sie soll Kapazitäten für bis zu 1.000 Menschen bieten. Die Bezirksregierung ist zurzeit auf der Suche nach fünf Standorten für neue Erstaufnahmeeinrichtungen. Dabei ist sie auf das Grundstück des Bundes in Heiligenhaus aufmerksam geworden. Ende des vergangenen Jahres sei die Bezirksregierung auf die Stadtverwaltung zugekommen mit der Idee, an diesem Ort eine Flüchtlingsunterkunft zu errichten, bestätigte Bürgermeister Dr. Jan Heinisch auf Anfrage des Stadtanzeigers.
Für geschätzte eineinhalb bis zwei Jahre soll mittig auf dem Gelände eine Leichtbauhalle errichtet werden, in der bis zu 1.000 Menschen Platz finden und – wie der Name schon sagt – dort erstmal aufgenommen werden. Nach wenigen Wochen werden diese Asylbewerber den Kommunen zugewiesen und verlassen Heiligenhaus wieder.
Der Bürgermeister unterstützt die Pläne, weil sie auch Vorteile für die Stadt Heiligenhaus bieten. So wird jeder Flüchtling in dieser Einrichtung mit dem Faktor 1,3 bewertet. „Das heißt, wir haben mit einem Schlag 1.300 Flüchtlinge und müssen nicht jede Woche mit einer neuen Überraschung rechnen. Denn die Zuweisungen von Flüchtlingen stellen die Kommunen alle paar Tage auf die Probe, da niemand verlässlich voraussagen kann, wieviele Flüchtlinge erwartet werden, die untergebracht und beschult werden müssen. „Die Einrichtung würde uns für zwei Jahre entlasten, da rein rechnerisch mit keinen weiteren Zuweisungen zu rechnen sei“, so Heinisch.
Einrichtung Am Sportfeld soll geschlossen werden
Erste Arbeiten haben auf dem Gelände des ehemaligen Bundeswehr-Depots, auf dem auch das Technische Hilfswerk untergebracht ist, begonnen. Noch vor Inbetriebnahme der Leichtbauhalle rechnet Heinisch mit der Schließung der Landeseinrichtung Am Sportfeld: Damit sei „in Kürze“ zu rechnen, sagte er dem Stadtanzeiger.
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