Heiligenhaus: Steht das Ende der Einbahnstraßen bevor?

Ups, ist da ein Geisterfahrer auf der Pinner Straße unterwegs? Dieses Bild könnte schon bald Realität werden, falls die Einbahnstraße gegenläufig wird.
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  • hochgeladen von Miriam Dabitsch

Zwei große Einbahnstraßen prägen derzeit noch das Heiligenhauser Stadtbild: Die Pinner Straße aus Richtung Velbert und die Velberter Straße in Richtung der Schlossstadt. Das könnte sich bald ändern.

Denn bereits seit 2003 gibt es in Politik und Verwaltung Überlegungen, diese beiden großen Einbahnstraßen aufzulösen und für Verkehr in beide Richtungen zu öffnen.
Schon früh hatte der technische Beigeordnete Harald Flügge dazu gesagt, „dass dies im Zuge der Errichtung der A44 eine denkbare Überlegung sei“. Und da die Autobahn in greifbare Nähe rückt, wird sich die Politik auch in diesem und nächsten Jahr wieder mit dem Thema Gegenläufigkeit an den beiden großen Heiligenhauser Straßen beschäftigen.

Eine Dorfstraße durchs Dorf Hetterscheidt

„Notwendige Voraussetzung sind die Entflechtungsstraße und die Autobahn“, sagt Flügge heute. Dann steht aus seiner Sicht einer „Bündelung des Durchgangsverkehrs auf der Pinner Straße“ nichts mehr im Wege. Dort soll der Hauptverkehr sowie Schwerlastverkehr abgewickelt werden, im Gegenzug sieht das Konzept eine Verkehrsberuhigung der Velberter Straße vor. „Der Stadtteil Hetterscheidt würde davon profitieren“, so Flügge. Man könne sich die Velberter Straße dann als eine Art Dorfstraße vorstellen, auf der es gemütlich und ruhig zugeht und nicht, wie heute, der gesamte Verkehr zweispurig und mit mindestens Tempo 50 durch den Ort fährt. Auch die Gefahrenstelle an der Grundschule Hetterscheidt, die bekanntermaßen an der Velberter Straße liegt und vor der Tempo 50 erlaubt ist, könnte entschärft werden.
Riskante Überholmanöver auf den bislang zweispurigen Fahrbahnen sowie Geisterfahrer, die es immer mal wieder gibt, würden auf der Pinner und Velberter Straße der Vergangenheit angehören.
Heribert Bittner, Vorsitzender des Bürgervereins Hetterscheidt, sieht das Konzept „ein bisschen skeptisch“. Denn: „Eine Verkehrsberuhigung für Hetterscheidt wäre gut, aber wenn der gesamte Verkehr über die Pinner Straße läuft, ist das eine große Lärmbelästigung für die dortigen Anwohner. Bei diesem Thema schlagen zwei Herzen in meiner Brust“, sagt der Vorsitzende des Bürgervereins.

Autor:

Miriam Dabitsch aus Velbert

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