Bund ermöglicht Stadtteilzentrum in der Oberilp
Gute Fortschritte bei den Bauarbeiten
Der Bau des Multifunktionalen Stadtteil- und Familienzentrums in der Oberilp macht Fortschritte.
Davon überzeugte sich jetzt der CDU-Bundestagsabgeordnete Peter Beyer. Bürgermeister Michael Beck hatte für den Berliner Parlamentarier neue Sicherheitsschuhe und Helm bereit gelegt. So vorschriftsmäßig ausgerüstet ging es hinein in die ehemalige Grundschule. Hier und da zeugen noch Kinderbilder von der Vergangenheit. Ab Januar soll auf einer Etage wieder frohes Kinderlachen herrschen, wenn das Familienzentrum „Himmelszelt“ aus dem Evangelischen Gemeindezentrum mit vier Kindergartengruppen dorthin umgezogen sein wird. Daneben wird die Erziehungsberatungsstelle und die Stadtteilsozialarbeit mit einer Außenstelle des Kreisgesundheitsamtes in dem völlig überarbeiteten Bau einziehen. „Dann kann man da auch die Schuleingangsuntersuchungen machen“, freut sich der Bürgermeister über einen der vielen Vorteile der Investition, die durch das Bundesprogramm Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereich Sport, Jugend und Kultur möglich wurde.
„Das ist eine sehr ambitionierte Geschichte“
„Das ist eine sehr ambitionierte Geschichte“, stellte Peter Beyer fest und meint damit den zeitlichen Druck, der durch die gesetzten Fristen gesetzt wurde. „Der Antrag wurde 2015 gestellt“, erinnerte Sozial-Fachbereichsleiter Thomas Langmesser. „2016 kam der Zuwendungsbescheid.“ Damals wurden die Gesamtkosten auf 3,3 Millionen Euro geschätzt, jetzt liegt man bei 3,8 Millionen. Die gute Baukonjunktur, gepaart mit Fachkräftemangel sowie gestiegenen Lohn- und Materialkosten schlagen durch.
Gabriele Jäger vom städtischen Immobilienservice und Projektleiterin Sarah Warchola erhielten Unterstützung durch den Bauleiter Dirk Thomas vom Kölner Architekturbüro Ute Piroeth, der die Rohbauarbeiten viermal ausschreiben musste, bis eine Firma Interesse zeigte. „Gab es denn die Überlegung, mal auszusteigen?“, wollte Peter Beyer wissen. „Nein“, so die entschiedene Antwort des Bürgermeisters. „Die Politik vor Ort war sich einig und das Geld für den Eigenanteil der Stadt wurde nachbewilligt, das fiel bei der Haushaltslage schon schwer. Der Stadtteil hat einen besonderen Bedarf.“ Inzwischen hat sich herausgestellt, dass nicht alle Mittel aus dem Berliner Fördertopf von den Kommunen abgerufen wurden. „Vielleicht kann man da was machen“, überlegte Beck und rannte beim Bundestagsvertreter offene Türen ein. „Wir können da ins Geschäft kommen, wir sollten an einem Strang ziehen“, so Peter Beyer, der ziemlich beeindruckt war: „Heiligenhaus kann was!“
Autor:Maren Menke aus Velbert |
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