Eltern in Sorge um die Kinder der „Kleinen Robbeninsel“
Autos fahren zu schnell an der Kita vorbei - entsprechende Schilder sollen schon bald aufgestellt werden
In dem neuen Wohngebiet Selbeck sorgen sich Eltern um die Sicherheit der Kleinen rund um die Kindertagesstätte. „Der Kindergarten liegt an einer Baustraße ohne Beleuchtung, ein Hinweisschild auf spielende Kinder und die erlaubte Höchstgeschwindigkeit von 30 Stundenkilometer gibt es nur aus Richtung des Kreisverkehrs“, klagt Katharina Völker-Nehmkuhl. „Nachmittags um 17 Uhr ist es bereits ziemlich dunkel, man muss sehr aufpassen, dass sich ein Dreijähriger nicht losreißt und auf die Fahrbahn rennt“, beschreibt die Heiligenhauser Neubürgerin die Situation auf der Rügenstraße. „Aus Richtung des Wohngebietes zur Höseler Straße gibt es gar keinen Hinweis auf den Kindergarten. Und der ist auch nicht ohne weiteres als solcher zu erkennen, da wundert es nicht, wenn Lkws von den Baustellen und andere Fahrzeuge recht schnell vorbeifahren.“
Investor kommt aus Bonn - Stadt hat keinen Zugriff
Die besorgten Eltern haben sich an die Leiterin der „Kleinen Robbeninsel“ gewandt. Katja Benemann drängte bei der Stadtverwaltung auf Abhilfe.
„Das ganze Baugebiet gehört immer noch der Stadt- und Bodenentwicklungsgesellschaft und wird von einem Investor aus Bonn verwaltet, da haben wir keinen Zugriff drauf“, so Jürgen Kaufmann von der Heiligenhauser Straßenverkehrsbehörde auf Nachfrage des Stadtanzeigers.
„Die Straße ist zwar öffentlich, aber noch nicht gewidmet, das heißt, dass die Verkehrssicherungspflicht nicht bei uns liegt, wir sind nicht der Kostenträger. Eine ordentliche Beleuchtung kann jetzt nicht so schnell geschaffen werden. Aber für die Sicherheit der Kinder werden wir eine Regelung schaffen“, verspricht Kaufmann.
Er geht davon aus, dass in den nächsten Tagen entsprechende Schilder angebracht werden, die Autofahrer auf die Kita aufmerksam machen.
Autor:Lokalkompass Niederberg aus Velbert |
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