Einzelhandel: Die Innenstadt steht vor gravierenden Veränderungen
Der Einzelhandel schlägt Alarm
Dramatische Töne heute Morgen in der WAZ zum Zustand des Einzelhandels: Schließungen und drastische Umsatzrückgänge werden beklagt. „Angst vorm Einkaufszentrum!“ Nanu? Bisher gefiel sich die Sprecherin des Einzelhandels doch im Schönreden! Umsatzeinbußen? Nicht der Rede wert! Warum wird die Wahrheit erst zwei Tage nach der Wahl offen ausgesprochen?
Angst vorm EKZ? Die SPD-Fraktion hat lange und deutlich genug auf die großen Mängel der EKZ-Pläne hingewiesen! Die Wähler haben sich für das fehlerhafte Konzept des Bürgermeisters entschieden – und werden damit jetzt wohl leben müssen.
REWE droht die Schließung, wenn Kaufland kommt? Genau dies ist sehr wahrscheinlich, denn die Änderungen des Bebauungsplanes, die der Rat zuletzt gegen die Stimmen der SPD exakt nach den Wünschen des Investors verabschiedet hat, zielt genau auf die Umsetzung des typischen Kauflandkonzeptes. Auch wenn der Bürgermeister noch im Januar das Gegenteil verkündet hat: Kaufland steht ganz oben auf der Liste des Investors.
Wo sind die nachgebesserten Pläne?
Vor genau einer Woche wurde verkündet, der Investor habe den Kaufvertrag unterschrieben. Laut Ratsbeschluss war damit die Auflage verbunden, nachgebesserte Pläne zu liefern, die zum Bestandteil des Kaufvertrages gemacht werden sollten. Diese müssten also vorliegen. Warum werden sie nicht der Öffentlichkeit vorgestellt? Wurde es erreicht, ein vom Gutachter als mangelhaft beurteiltes Konzept wenigstens auf die Note ausreichend zu heben? Auch ist wenig vorstellbar, dass der Investor den Kaufvertrag unterschreibt, ohne dass der Ankermieter (wahrscheinlich Kaufland) feststeht.
Die Wahl ist vorbei. Es gibt keine Gründe mehr für taktische Versteckspielchen. Der strahlende Wahlsieger sollte den Bürgern endlich reinen Wein einschenken!
Autor:Peter Kramer aus Heiligenhaus |
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