Bürgermeister Beck blickt auf viele Bauprojekte und auf Europa
„Das wird ein Jahr der Kräne“
Bei seinem Neujahrsempfang gab Bürgermeister Michael Beck ein sichtbares Bekenntnis zu Europa. Die Bühne wurde durch die Flaggen von Großbritannien, Frankreich, Deutschland und der Europäischen Union beherrscht.
„Europa ist nicht in allerbester Verfassung“, stellte Michael Beck fest, der sprachlos beobachtet, dass es ausgerechnet im Mutterland der Demokratie „drunter und drüber“ geht. Der Bürgermeister setzt „im kleinen“ ein Zeichen. Deshalb nutzte er den Neujahrsempfang, um die europäischen Gemeinsamkeiten zu betonen, um die Städtepartnerschaften zu Mansfield, Basildon, Meaux und Zwönitz ins Bewusstsein zu rufen. Den Vertretern dieser Städte und den Heiligenhausern versicherte Beck, dass an den freundschaftlichen Beziehungen festgehalten wird: „Der europäische Gedanke von Frieden, Freiheit und Freundschaft soll weiterleben.“
Nach einem Seitenhieb auf Bund und Land, die Dinge beschließen, die von Kommunen ohne die notwendige Finanzausstattung umgesetzt werden müssen, kam Beck auf die Entwicklung der Stadt zu sprechen. Diese soll durch den Innovationspark am Grünen Jäger befördert werden. Mit einer Investition von drei Millionen Euro wird das multifunktionale Stadtteilzentrum in der Oberilp einen neuen Zentralisationspunkt bilden. Nach Jahrzehnten errichtet der Spar- und Bauverein wieder Neubauten. „Ein herausragendes Projekt ist die Bebauung am alten Pastorat.“ Auf über 2000 Quadratmetern entstehen neue Dienstleistungsangebote von Pro Mobil, wobei die historische Fassade erhalten bleibt als Kulisse für ein neues gastronomisches Angebot. Neben der Polizeiwache entstehen 52 Wohneinheiten, weitere 90 bis 100 auf dem Gelände der ehemaligen Firma KiNi, dessen noch vorhandene Gebäude in diesem Jahr abgerissen werden.
Den Hetterscheidtern versprach Michael Beck, dass die Notarverträge abgeschlossen sind und der Wohnbebauung auf dem Dörrenhaus-Geländes nichts mehr im Wege steht. Neue Kitaplätze an der Kurt-Schumacher Straße und an der Linderfeldstraße, dort verknüpft mit Seniorenwohnen und Begegnungsstätte, werden ebenfalls in Angriff genommen. „Auch auf dem Hitzbleck-Areal wird nun weiter gearbeitet werden.“ Nach Ostern - „nach Ostern 2019“, wie Beck zur Belustigung der Zuhörer hinzufügte - soll mit dem Hochbau begonnen werden, weshalb ihm ein „Halleluja!“ entfuhr.
Einen weiteren Freudengesang hielt der Redner für angebracht im Hinblick auf die Entwicklungen beim Thema Heljens-Bad. Die Diskussion hat sich versachlicht, nachdem ein neuer Lenkungskreis Vorschläge entwickelt hat, die von einem Fachbüro aufgearbeitet wurden. Im Hinblick auf die fortschreitende Entwicklung der Stadt kündigt der Bürgermeister an, dass es ein „Jahr der Kräne“ werden wird.
Autor:Maren Menke aus Velbert |
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