Bürgermeister stiftet Ehrennadel für besonderen ehrenamtlichen Einsatz
Das „Heiligenhaus Feeling“
Viele Besucher aus allen Bereichen des öffentlichen Lebens lauschten der Rede des Heiligenhauser Bürgermeisters zum Neujahrsempfang in der Aula des Immanuel-Kant-Gymnasiums.
Das vergangene Jahr bezeichnete Michael Beck als vielfältig und ereignisreich. Es gab herausragende Jubiläen: 150-Jahre Freiwillige Feuerwehr und Turnverein Heiligenhaus, 125 Jahre Turn- und Sportverein Hetterscheidt und 50 Jahre Musikschule. „Diese Ereignisse trugen mit vielen anderen Veranstaltungen der Vereine, Verbände und Gemeinschaften, des Stadtmarketings oder der Stadt dazu bei, dass sich ein besonderer Flair – ich hab es mal das ,Heiligenhaus Feeling' genannt - entwickeln konnte.“
Zehn Jahre Campus der Hochschule Bochum
Auf zehn Jahre blickt der Campus der Hochschule Bochum zurück: „Ein enormer Standortfaktor für unsere Stadt.“ Daneben hatte der Bürgermeister noch eine runde Zahl zu verkünden, die recht unbemerkt blieb, aber wichtig für das Gemeinwesen ist: Der 1000. Kinderbetreuungsplatz wurde eingerichtet.
Angesichts des Brexits versicherte das Stadtoberhaupt den englischen Partnerstädten Mansfield und Basildon die weitere Verbundenheit und das Weiterleben des europäischen Gedankens von Frieden, Freiheit und Freundschaft. Weil die Partnerschaft mit dem französischen Meaux in diesem Jahr 50 Jahre währt, wird das Areal vor dem alten Pastorat „Place de Meaux“ benannt. Die Feierlichkeit soll mit der Schlussphase des dort im Bau befindlichen Dienstleistungszentrums zusammenfallen. Der Innovationspark macht seinem Namen alle Ehre: Es wird eine Mobilfunksendestation bereit gestellt, die „5G“ fähig ist. Auf der Mittelinsel bei „Real“ wird sich was tun in diesem Jahr, dazu werden Bebauungspläne für mehrere hundert Wohnungen auf dem Weg gebracht. „Hierzu bedarf es Menschen, die bereit sind, für die Gemeinschaft und die Fortentwicklung des Gemeinwesens Verantwortung zu übernehmen."
„Das wäre ein Akt der Fairness!“
Beck warnte vor „Vereinfachern“, die in diesen Zeiten Konjunktur haben. Im Blick auf die anstehenden Kommunalwahlen wünscht sich der Bürgermeister, dass man ehrlich und fair streitet mit Respekt vor anderen Meinungen, ohne Unterstellungen, Verunglimpfungen und persönlichen Verletzungen. Beck begrüßte das Angebot des Bundesfinanzministers, die verschuldeten Städte zu entlasten. „Das wäre ein Akt der Fairness!“, so der ehemalige Heiligenhauser Kämmerer, dabei verweist er auf die Beiträge, die die Kommunen in den Fond der deutschen Einheit zahlen müssen und blickte auf die Vertreter aus Bundestag und Landtag. Daneben warb er in Zeiten des Klimawandels um Spenden für den Bürgerwald, für den das Stadtoberhaupt die Schirmherrschaft übernommen hat.
Zum Schluss stellte der erste Bürger eine neue Auszeichnung vor: „Ich habe mich als Bürgermeister entschlossen, zur öffentlichen Würdigung besonderen ehrenamtlichen Engagements für die Gemeinschaft eine Ehrennadel zu stiften.“
Autor:Maren Menke aus Velbert |
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