NABU und Jugendfeuerwehr arbeiten gemeinsam für den Naturschutz
Regelmäßig im Frühjahr ist es so weit: Die Kopfweiden bekommen vom Naturschutzbund (NABU) und der Jugendfeuerwehr Heiligenhaus einen Schnitt verpasst. Dieses Mal waren die Bäume an der Frankfurter Straße und an der Friedhofsallee an der Reihe. Die Weiden werden beschnitten, damit sie ihre ökologisch wichtige Funktion als Behausung von vielen Käfern und anderen Insekten weiter ausüben können.
Das Röhren der Kettensägen störte nur etwas die Ruhe des Morgens. Ines Ruhrmann, eine Ausbilderin der Jugendfeuerwehr Heiligenhaus, führte das Gerät geschickt, aber vorsichtig an den nächsten Ast. Langsam fährt die Kette durch das Holz, dann löst sich schon der Weidenast vom Stamm, um kaum unten angekommen von fleißigen Händen der Jugendfeuerwehrleute weggetragen zu werden.
Jeder hilft mit, damit es an diesem doch ungemütlichen Nieselregen-Wetter schnell wieder nach Hause geht. Die drei bis vier Meter langen Äste werden flugs an einem nur wenige Meter entfernten Waldstück gestapelt und zur Abholung gelagert. Kaum sind einige Zweige aus dem Weg geräumt, werden auch schon die nächsten vom Stamm gesägt.
Weiden sind wichtige Bäume, die vielen Tierarten Lebensraum bieten. Die langen Äste wachsen schnell, doch aufgrund der Wuchsform müssen sie regelmäßig geschnitten werden. Werden sie zu lang und zu schwer, drohen die Bäume auseinander zu brechen und damit ihren ökologisch wichtigen Zweck zu verlieren. Tausende von Tieren nisten, brüten, kriechen und wohnen in den Bäumen.
Hans Schöttler und Michael Frohberg vom Naturschutzbund Heiligenhaus organisieren diese Aktion zur Naturerhaltung jedes Jahr und packen natürlich auch selbst mit an. Die Jugendfeuerwehr ist ebenfalls regelmäßig und tatkräftig beteiligt. "Selbstverständlich unterstützen wir dieses Vorhaben gerne. Wir haben motivierte junge Leute, die sich sinnvoll engagieren möchten und wir Jugendwarte haben
die entsprechende Ausbildung an den erforderlichen Gerätschaften", meint dazu Christian Frisch, stellvertretender Leiter der Feuerwehrjugend.
Nach getaner Arbeit gab es an der Feuerwache für alle Helfer anschließend heißen Tee und Kuchen. Die Belohnung hatten sich die Jugendlichen redlich verdient. Neben dieser Stärkung sorgte die Gewissheit, einen wichtigen Beitrag für ein sinnvolles Projekt geleistet zu haben, für ein gutes Gefühl bei allen Beteiligten.
Autor:Lokalkompass Niederberg aus Velbert |
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