Es geht raus auf die Felder: Frost des Winters sorgte für Ernteausfälle - Unkraut konnte vermehrt wachsen
Auf trockenes, warmes Sommerwetter haben die Landwirte seit Wochen sehnsüchtig gewartet. „Wir sind froh über das gute Wetter, nun kann endlich die Getreideernte beginnen“, zeigt sich Stephan Bertram erleichtert. Rund zehn bis 14 Tage zu spät hat die Ernte der Gerste begonnen. „Das ist reines Futtergetreide, Gerste zum Bier brauen wird in anderen Gegenden angebaut.“
Nicht nur der verregnete Frühsommer hat den Ackerflächen zugesetzt, sondern auch der schneelose und sehr kalte Winter. „Durch die Kahlfröste im Februar sind viele junge Getreidepflanzen eingegangen, Unkräuter konnten dazwischen durchschlagen und den Wuchs des Getreides behindern“, so Bertram.
Die Sonne der vergangenen Tage hat die Ähren soweit abgetrocknet, dass die Körner ohne weiteres lagerfähig sind. „Die Feuchtigkeit liegt unter 15 Prozent.“ Die nächsten Tage nutzen die Bauern aus, um das Getreide von den Feldern zu holen. „Die Mähdrescher sind bis 21 oder 22 Uhr im Einsatz, solange, bis sich der Tau auf die Felder legt“, kündigt Stephan Bertram an.
„Wenn sich das Wetter hält, werden die Erträge beim Weizen im guten Durchschnitt liegen. Wie es beim Raps aussieht, kann ich nicht sagen, aber während der Blüte war es zu nass und kalt.“ Übrigens: „Im vergangenen Jahr war es wettertechnisch umgekehrt. Da war der Frühling viel zu warm und zu trocken.“
Autor:Ulrich Bangert aus Heiligenhaus |
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