„Henio“ genießt die Streichelhände
„Henio“ läuft aufgeregt hin und her: So viele kleine Hände wollen sein weiches Fell streicheln. Die Kinder der Don-Bosco-Kindertagesstätte sind nicht minder aufgeregt: Sie haben die Ehre, das jüngste Eselfohlen des Herminghausparks zu taufen.
„Es muss ein Name sein, der mit ,H‘ anfängt“, so Sabine Bojaryn, Leiterin der Birther Einrichtung. „Mein Opa heißt Henio“, hatte Finn vorgeschlagen und so kam dieser mit weiteren Namen auf eine Liste. „Alle Kinder stimmten ab, welcher Namen ihnen am besten gefällt und das war ,Henio‘; auf den zweiten Platz kam ,Hannes‘“.
Als Taufgeschenk hatten die Kinder für Henio ein paar Möhren mitgebracht, die der kleine Eselhengst neugierig beschnupperte, aber noch mag er nur die Milch von Mutter Babette, die bereits zum achten Mal fohlte.
„Wo ist denn der Papa von Henio?“, wollten die Kinder wissen. „Papa Fridolin ist in einem anderen Gehege, denn wenn er jetzt dabei wäre, würde er dem Fohlen weh tun“, erklärte Tierpfleger Miro Djakovac, der Henio lobte: „Der Kleine ist ganz unkompliziert und pflegeleicht.“ Das zeigte sich, als die erste Aufregung verflogen war: Henio kam immer wieder zu den Kindern und genoss die Streicheleinheiten.
In einigen Monaten werden sich die Tierpfleger nach einer neuen Heimat für Henio umschauen müssen. „Zwei Hengste zusammen, das geht nicht“, weiß Miro Djakovac. „Es käme zu Rivalenkämpfen und es wäre auch nicht gut, wenn der junge Hengst seine Mutter decken würde.“
Bereits in den vergangenen Jahren konnten die Tierpfleger des Herminghausparks die Jungesel immer gut unterbringen. „Das letzte Hengstfohlen ging nach Norddeutschland. Von dort kriegen wir ab und zu Post mit schönen Bildern, die zeigen, dass es dem Tier gut geht.“
Autor:Ulrich Bangert aus Heiligenhaus |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.