Tag des offenen Denkmals beim "Aule Schmet" - Alte Schmiede
Zum Tag des offenen Denkmals standen in Heiligenhaus die Türen beim „Aule Schmet“ offen.
Die „Aule Schmet“ ist eine gemütliche Gaststätte in Heiligenhaus und lädt immer wieder gerne zum verweilen ein.
Ein Teil des unter denkmalgeschützten Gebäudes wird derzeit kernsaniert.
Dort habe ich einen Blick reingeworfen und einige Details einfangen können. Die Treppen im gesamten Haus sind recht schmal, so das man beim heruntersteigen wirklich die Füße quer aufsetzen muß.
Die alten Fenster, Griffe, Tapeten, Lampen und vieles mehr ließen einen verspüren das viel Zeit vergangen ist, als hier noch jemand wohnte.
Im unteren Bereich war eine kleine Fotoausstellung über die Geschichte des Gebäudes zu sehen.
Die Außenfassade wurde zum Teil mit einer Fotoleinwand umspannt, sodass man schon einen kleinen Eindruck bekommt wie es später einmal aussehen wird.
Mehr zur Geschichte dieses Gebäudes:
Die weiteren Informationen habe ich von einen dortigen ausliegenden Flyer hier zur bessern Ansicht abgeschrieben
"Aule Schmet"
Die Geschichte der Aulen Schmet beginnt im Jahr 1873. Bereits 1843 hatte der Schlossmacher Heinrich Strenger an der "Struckmühle" den Grundstein des Familienunternehmens gelegt. Hier lebte er mit seiner Familie und stellte in der sich im Haus befindlichen Schmiede Riegel und Vorhängeschlösser her. In den 1860er Jahren erfolgte die Verlagerung der Firma zum "alten Handstein".
In dem einstöckigen Gebäude mit sich anschließender Schmeide waren zunächst sechs Personen tätig. Der Bedarrf an Schlössern und Riegeln wuchs, der Raum der "Schmet" reichte bald nicht mehr aus. Ohne das die Produktion unterbrochen wurde, baute man in Samstags- und Sonntagsarbeit um den alten Schmiederaum eine neue Fabrik.
Das zweistöckige Gebäude steht heute noch - und beherbergt die Gäststätte "Aule Schmet". Auf dem Dach des Gebäudes sieht man die Wetterfahne, die einen Schmied mit Hammer und Amboss, das Monogramm des Firmengründers, sowie das Baujahr 1873.
Nachdem die Firma Stenger 1890 in unmittelbarer Nähe der Schmiede neue Betriebsräume errichtete, war im alten Gebäude lange Zeit eine Schreinerei untergebracht. Gustav Bangert und später sein Sohn Rudolf waren hier tätig. In den Folgejahren hatten sowohl die Schreinerei als auch die Elektrofirma Matthes& Baader hier ihre Domizil. Danach diente das Gebäude zeitweise als Lager.
Im Jahr 1982 eröffnet Heinz-Peter Rauxloh, genannt "Bums", im Gebäude ein Kaminstudio. Mit Tochter Kerstin verwirklichte er 1988 seinen Wunschtraum, eine eigene Kneipe: die "Aule Schmet".
Mit dem 1.11.2002 übernimmt Kerstin Passenheim das alleinige "Regiment"
Seit dem 1.1. 2007 "teilt" sie sich die Wirtstätigkeit mit ihrem Ehemann Manni.
Beide freuen sich, alte und neue Gäste in ihrer gemütlichen Gaststätte , in der noch vieles an die alte Schmiede erinnert, berwirten zu können.
(Für ergänzende Angaben zur Geschicht des Gebäudes sind die Wirtsleute" dankbar!)
P.S.
Zum Vergleich: Eine Türe habe ich im letzten Jahr fotografiert als sie noch nicht renoviert war. Damals noch grün/weiß und heute ist die blau/weiß.
Autor:Elke Schumacher aus Heiligenhaus |
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