Schauspieler aus Leidenschaft
Leidenschaft, Lust am Theaterspielen und ganz viel Spaß stehen bei den Machern der ZWAR-Theatergruppe in Heiligenhaus im Vordergrund. „Wir machen Theater, weil es uns Spaß macht und gleichzeitig fordert“, so Klaus Niedergesäß, der schon lange mit dabei ist. Bereits im Jahr 2009 gründete sich die Theatergruppe, damals noch vorwiegend als Spontantheater mit kurzen Sketchen und Lesungen.
Das reichte irgendwann nicht mehr, „der Anspruch wuchs“, erinnert sich der 74-jährige Klaus Niedergesäß. „Jetzt haben wir bereits drei große Stücke hinter uns“, berichtet Niedergesäß nicht ohne Stolz. Darunter: „Ein Mann, der nicht mehr schreiben konnte“ und „Die Liebestherapie“.
Letzteres Stück wurde sogar vor großem Publikum in der Aula des Immanuel-Kant-Gymnasiums (IKG) vorgeführt, während sonst der Ludgerustreff, der Ratskeller oder auch Kirchen als Bühnen dienten. Da sei die Aufregung schon groß gewesen, erinnert sich der Heiligenhauser.
Aktuell besteht das Ensemble aus Andrea Flügge, Annelore Schmidt, Armin Merta, Brigitte Gelies, Heike Mietz, Klaus Niesergesäß, Lilo Weiler, Norbert Sindermann, Pawel Mora, Sabine Wybranietz, Elke Gilgen und Ursula Werner. Geprobt wird einmal in der Woche im Ludgerustreff, wenn nötig, in der heißen Phase, auch mal mehr.
Hauptsächlich lustige, unterhaltsame Stücke bringe man auf die Bühne, denn der Alltag sei ja oft ernst genug. Ein Stück pro Jahr ist die Taktung, unter der Regie von Heinz-Gerd Küster. Zwar habe die Theatergruppe natürlich einen gewissen Anspruch und die Findungsphase für ein neues Stück werde mit Ernsthaftigkeit betrieben, doch sei die Entscheidung für ein neues Stück einmal gefallen und es gehe an die Schauspielerei, seien wieder die Lachmuskeln gefragt.
Die Theatergruppe ZWAR trifft sich immer donnerstags um 19.45 Uhr im Ludgerustreff der Caritas, Ludgerusstraße 2a in Heiligenhaus und gehört zum festen Angebot der Begegnungsstätte. Wer Theaterluft möge, sei bei den Proben immer willkommen, so der Laienschauspieler. Lust am Spiel und Freude am Gestalten seien die einzigen Voraussetzungen, um bei der Gruppe mitzumachen. Toller Nebeneffekt: Während der Proben werden spielerisch die Wahrnehmung, die Reaktionsfähigkeit, das Gedächtnis und die Kreativität trainiert.
Für die Mitarbeit in der Theatergruppe gibt es keine Altersgrenze - Spielfreude reicht.
Wer am Theaterleben teilnehmen will, ohne gleich auf der Bühne zu stehen, kann die Gruppe in diversen anderen Bereichen aktiv unterstützen. Jeder kann mitmachen.
Wer sich einen Eindruck von der Arbeit der ZWAR-Theatergruppe aus Heiligenhaus verschaffen möchte, hat schon am morgigen Donnerstag, 12. Dezember, die Gelegenheit dazu. Denn um 18 Uhr führen die Laienschauspieler das unterhaltsame Stück „Nächster Halt: Weihnachten“ in der St. Suitbertus-Kirche auf.
Autor:Astrid von Lauff aus Velbert-Langenberg |
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