Krieg statt Weltkulturerbe Heiligenhauser Realschüler beschäftigten sich mit aktuellen Konflikten

Im Jubiläumsjahr der UNESCO-Realschule war eigentlich ein Projekttag zum Thema Weltkulturerbe geplant.

„Angesichts der politischen Weltlage schlugen die Schülersprecher aber vor, den Krieg zum Thema zu machen“, so Schulleiterin Sonia Cohen, die gerne auf den Vorschlag einging.
Schülersprecher Yassin El Allaoui und seine Stellvertreter Birgül Sarigül und Tarek Adbel-Khani erarbeiteten ein Konzept und sorgten für das entsprechende Material.
In den unteren Klassen wurde untersucht, wie ein Krieg entsteht und wie sich Kriege verhindern lassen. Die Klassen acht bis zehn beschäftigten sich jeweils mit einem aktuellen Konflikt. Die Klasse 10a hat sich den Syrien-Krieg vorgenommen. „Auf diesem Plakat kleben wir die Aussagen von Politikern aus verschiedenen Ländern, wie Syrien, der Türkei, Jordanien, Saudi-Arabien und Israel zusammen“, erklärt Jasmin Malz. Zusammen mit ihren Mitschülern hat sie Zeitungen und das Internet nach entsprechenden Informationen durchforscht, angeleitet von der Geschichts- und Politiklehrerin Simone Neugebauer. „Wir beobachten schon mal, wie es auf dem Schulhof zu Beleidigungen unter Minderheiten kommt. Wir denken, dass so ein Projekt einiges zur Aufklärung beitragen kann“, so die Hoffnung der Schülersprecher.
Gezeigt werden die Ergebnisse beim offiziellen Festakt zum 50-jährigen Jubiläum der UNESCO-Zusammenarbeit. „Dann zeigen wir auch die Ergebnisse eines Projektes von 1953 zum Thema Krieg, das wird ein interessanter Vergleich“, freut sich Sonia Cohen. Die Feier findet in der Aula des Gymnasiums statt und zwar am 8. Mai. Einem historisch passenden Datum: 70 Jahre zuvor endete der Zweite Weltkrieg.

Autor:

Lokalkompass Niederberg aus Velbert

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