Gigantische Gesichter vorm Rathaus

Oberstufenschüler und Künstler Fridhelm Büchele sind stolz auf ihr Kunstprojekt. Zwölf Riesenköpfe geben an drei Tagen dem Rathausplatz ein neues „Gesicht“.
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  • hochgeladen von Laura da Silva

Zwölf überdimensionale „Köpfe“ aus Ballonstoff sollen den Rathausplatz zieren. „Die Gesichter, die dann auf die Köpfe projiziert werden, erzählen Geschichten, die jeder für sich interpretieren kann“, sagt Stephanie Werner, Leiterin des Kunst-Leistungskurses der Gesamtschule Heiligenhausen.

Ein Gesicht verleiht dem Menschen Ausdruck und Identität. Diesem weiten Feld haben sich die 13 Schüler des Kunst Leistungskurses in ihrem Projekt „geSEHEN geSICHTET geSICHT“ verschrieben.
Sie haben Gesichter in verschiedensten Formen und Dimensionen gestaltet. „Es war eine tolle Erfahrung für uns. Wir konnten kreativ sein und unsere eigenen Ideen in das Projekt einbringen“, resümiert Melinda Hampel, eine Schülerin des LKs.
Im Rahmen des Programms „Kultur und Schule“ haben die Schüler das Projekt, in Zusammenarbeit mit den Wuppertaler Künstlern Fridhelm Büchele und Christian von Grumbkow auf die Beine gestellt.

Alle Schüler haben sich ein Gesicht ausgedacht

Jeder hat sich ein Gesicht „ausgedacht“ und selbst entworfen: Das durfte eine Zeichnung sein oder das eigene Antlitz mit Farbe neu gestaltet. Alles wurde dann auf Kamera aufgenommen. Die Umsetzung war sehr experimentell, während des Unterrichts haben sich die Jugendlichen gegenseitig Farbe ins Gesicht tropfen lassen und mussten sehr eng zusammenarbeiten.
„Ich bin erst ungeschminkt, dann schmiere ich mir rote Farbe ins Gesicht, mache sie wieder weg und bin dann viel zu viel geschminkt. Was ich damit ausdrücken will, kann jeder selbst entscheiden“, sagt die 19- Jährige Schülerin.

Auf drei Meter hohen Ballonköpfen werden die Gesichter gezeigt

Die Videoarbeiten werden am Freitag, 8., Samstag, 9., und Sonntag, 10. November, von etwa 17 bis 21 Uhr auf dem Rathausplatz und dem fertig gestellten Teil der neuen Hauptstraße auf den drei Meter hohen Ballonköpfen gezeigt.
„Es soll eine kleine Einweihung für die Erweiterung des Platzes und der Hauptstraße sein“, sagt Bürgermeister Dr. Jan Heinisch. Der Platz solle in Zukunft öfter kulturellen Aktivitäten dienen und so die Umgebung beleben.
Für die Umsetzung vor Ort, wurde das Projekt darum auch von zahlreichen Gastronomie-Betrieben, die rund um den Platz liegen unterstützt.
Nun müsse nur noch das Wetter mitspielen hofft der Bürgermeister. „Regen ist kein großes Problem, aber bei zu starkem Wind haben die Köpfe keinen Halt. Dann müssten die Zuschauer die luftigen Häupter festhalten. “

Autor:

Laura da Silva aus Gelsenkirchen

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