Kulturleben im Oktober in der Stadt Heiligenhaus / Jetzt Tickets sichern
Bernd Stelter, "Moving Shadows", "farfarello" und "The Fitzgeralds" in Heiligenhaus
Rund einen Monat hat das Kulturleben wieder in der Stadt Heiligenhaus Einzug erhalten. Und das vielfältige Programm geht auch im Oktober weiter. Viele Künstler kommen nach Heiligenhaus auf die Bühnen, um das Publikum zu begeistern.
Durch die aktuelle Corona-Schutzverordnung (Stand Mitte September) greift weiterhin die 3GRegel bei allen Veranstaltungen in Heiligenhaus. Die Gesundheit der Gäste, Künstler und Mitarbeiter steht an erster Stelle, sodass weiter mit einer begrenzten Platzanzahl die Türen für die Gäste geöffnet werden.
Folgende Veranstaltungen stehen auf dem Programm:
Am Samstag, 2. Oktober, kann man "Moving Shadows", das preisgekrönte Schattentheater live in der Aula des Immanuel-Kant-Gymnasiums (Herzogstraße 75) in Heiligenhaus erleben. Mehr Infos gibt es hier im Lokalkompass unter: https://www.lokalkompass.de/heiligenhaus/c-kultur/moving-shadows-das-preisgekroente-schattentheater-live-in-heiligenhaus_a1633321
Der Teufelsgeiger
Am Mittwoch, 6. Oktober, geht es weiter um 20 Uhr im Club Heiligenhaus (Hülsbecker Straße 16) mit "farfarello": Geige, Blockflöte, sechs- und zwölfseitige Akustikgitarre, Bass und Perkussion: Das ist farfarello! "Die Medien feiern ihn als Teufelsgeiger.", heißt es in der Ankündigung. Der Eintritt kostet im VVK 18 Euro, an der AK 21 Euro.
Seinen kongenialen Partner als Groove-Maschine an der Gitarre. Mani Neumann (Geige und Blockflöte) und Ulli Brand (Gitarren) bilden seit 40 Jahren die kreative Keimzelle jener Band, die zu den außergewöhnlichsten Formationen des europäischen Musikmarktes zählt.
Ihre Musik – archaisch, rau und romantisch ohne Klischees – verbindet osteuropäische Folklore mit zeitgenössischen Einflüssen aus traditioneller Musik, Klassik und Rock. Die instrumentalen Kompositionen leben in einem Spannungsfeld zwischen virtuoser Folkpower und sensibler Zerbrechlichkeit. Mal melancholisch verträumt, mal dramatisch aufwühlend.
20 Alben, 3 DVDs und über 5.000 Konzerte und die musikalische Zusammenarbeit mit Musikern unterschiedlicher Nationalitäten haben farfarello zu einer Institution für multinationale, kulturübergreifende Musik gemacht: Ob Solo, zu 2´t, Trio, Quartett, bis hin zum Sinfonieorchester - immer handgemachte Instrumentalmusik mit Leidenschaft. Seit 30 Jahren prägt Urs Fuchs am Bass maßgeblich den Sound des Trios mit.
Nicht nur die Fans, sondern auch Kritiker und Redakteure der Medien diskutieren immer wieder darüber, in welche Schublade der Musik-Genres man farfarello legen kann und in welche Repertoire-Ecke die Band gehört. Die Urteile sind so vielfältig wie ihre Musik. Kleiner Vorgeschmack unter: https://youtu.be/9cJl0odNAqI
"The Fitzgeralds"
Weiter geht es am Mittwoch, 20. Oktober, mit "The Fitzgeralds" (Canad’s new folk sensation). Beginn ist um 20 Uhr im Club Heiligenhaus (Hülsbecker Straße 16). Der Einritt im VVK kostet 20 Euro, an der AK 24 Euro.
Kanada ist für hervorragende Bands mit keltischem Hintergrund bekannt. Kein Wunder, denn viele Schotten und Iren sind dorthin ausgewandert und haben ihre Kultur mitgebracht. In der Fremde war es für die Identität der Auswanderer wichtig, an den Wurzeln ihrer Heimat festzuhalten. So haben sich in Kanada einige Musikstile erhalten, die im Mutterland selbst so nicht mehr zu finden sind. „The Fitzgeralds“ sind der beste Beweis dafür.
Die drei Geschwister Kerry, Julie und Tom sind hochkarätige Fiddlespieler, die alle Nuancen der irischen Tradition verinnerlicht haben. Oft schaffen zwei Fiddles eine groovende Polyrhythmik und die dritte Fiddle tobt sich dann auf diesem Fundament in halsbrecherischen Soli aus. Die jungen Kanadier haben aber auch Einsprengsel aus Bluesgrass, French-Canadian und Jazz im Repertoire. Hier und da meint man eine Inkarnation von Stéphane Grappelli zu hören, der mit seinem jazzigen Swing einen Ausflug zu den Kelten unternimmt. Wenn jetzt jemand denkt, ein Fitzgeralds-Konzert sei eine Überdosis an Fiddles, den kann man beruhigen.
Die Künstler spielen z.B. auch Klavier. Zudem laden sie als vierten im Bunde immer wieder die Crème de la Crème der kanadischen Gitarristen ein. Die Magie dieses Quartetts bricht vor allem dann durch, wenn die Künstler zu tanzen beginnen.
Aber aufgepasst! Sie spielen ihre Fiddles und steppen auch noch dabei auf eine völlig ausgeflippte Art und Weise. Die Geschwister sind sowohl im amerikanischen Tap als auch in der irischen Tradition Trendsetter. Was sie auf das Parkett bringen ist atemberaubend explosiv, geladen mit ungestümer Lebensfreude und überschäumender Kreativität! Allein schon beim Zuschauen bricht dem Publikum der Schweiß aus und man verbrennt überschüssige Kalorien.
Aber das ist bei weitem noch nicht alles. Zu einem guten Folkkonzert gehören auch feine Songs. Mit Tom hat die Familie auch eine schöne Stimme anzubieten. Wenn es um Lieder geht, greifen die drei Fiddles tief in die Trickkiste von Arrangements, wie man sie vom klassischen Streichquartett her kennt. Wunderbare Mehrstimmigkeit verzaubert die Zuhörer.
Besonderes Bonbon sind auch Interpretationen von irischen Slow Airs, die einem ans Herz rühren. Am Mittwoch, 20. Oktober, zeigen „The Fitzgeralds“ ihr Können im Club in Heiligenhaus. Kleiner Vorgeschmack unter: https://youtu.be/JXBbQGVL8zA
Bernd Stelter und der Montag
„Hurra, ab Montag ist wieder Wochenende“ heißt es dann am Donnerstag, 28. Oktober, bei Bernd Stelter.
Wer kennt es nicht. Montagmorgen. Man steigt in den Wagen und schaltet das Radio an. Spätestens nach dem dritten Lied brüllt der Radiomann aus den Boxen: „Jaa, Freunde, Montag, das ist natürlich nicht unser Tag! Aber macht euch keine Sorgen! Nur noch fünf Tage, dann haben wir wieder Wochenende.“ Hää?! Hat der nicht alle Tassen im Schrank? Wenn der keine Lust hat, Radiomoderator zu sein, dann kann er ja Frisör werden, die haben montags frei.
„Hurra, ab Montag ist wieder Wochenende!“ heißt das aktuelle Programm von Bernd Stelter. Ein Programm für alle, die über Montage mosern, über Dienstage diskutieren, die Mittwoche mies und Donnerstage doof finden. Warum soll man denn bitte viereinhalb Tage pro Woche verschenken, damit endlich wieder Wochenende ist. „Und was machst du am Wochenende?“ – „Party!“
Es geht um Work-Life-Balance. Was für ein Wortungetüm. Und was für ein Blödsinn. Wenn deine Arbeit nicht zu deinem Leben gehört, dann hast du wirklich verloren. Nein, wir müssen schon jeden Tag genießen. Und warum können das die Dänen besser als wir – und die Schweden und die Schweizer auch? Das müssen wir direkt ändern. Aber wie?
Also erstmal ist ab Montag Wochenende, und wir fangen bei uns selber an. Wir sind jetzt mal zufriedener. Wie man das lernt? Wie lernt man Fahrrad fahren? Man fährt einfach los. Und bloß nicht auf die anderen warten. Du musst dir dein Konfetti schon selbst ins Leben pusten.
Bernd Stelter gastiert mit seinem neuen Programm „Hurra, ab Montag ist wieder Wochenende“ am Donnerstag, 28. Oktober, um 20 Uhr in der Aula des Immanuel-Kant-Gymnasiums in Heiligenhaus. Der Eintritt im VVK kostet 28 Euro, an der AK 33 Euro.
"Änderungen wie immer vorbehalten.", heißt es seitens der Veranstalter.
Autor:Lokalkompass Niederberg aus Velbert |
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