Heiligenhaus war Gastgeber für Feuerwehrhistoriker
Feuerwehrmuseum arbeitet detailgetreu
Das Heiligenhauser Feuerwehrmuseum war Gastgeber für das Treffen der Arbeitsgemeinschaft der deutschen Feuerwehrmuseen.
Aus Anlass des 150-jährigen Bestehens der Freiwilligen Feuerwehr kam die Regionalgruppe Mitte im Feuerwehrmuseum Heiligenhaus zusammen.
Die Vertreter aus Nordrhein-Westfalen, Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland besichtigten selbstverständlich die Heiligenhauser Sammlung. „Die Kollegen haben die Darstellung unserer Exponate sehr positiv aufgenommen. Sie meinten, wir arbeiten sehr detailgetreu“, berichtet Günter Blum von der Reaktion der Gäste. „Wir lernen immer wieder dazu, wenn andere Fachleute zu uns kommen. So haben wir ein Strahlrohr, das wir nie richtig zuordnen konnten. Jetzt wissen wir, dass dort kein Wasser durchgeschickt wurde, sondern Luft. So wollte man das Heu trocknen und vor Gärung bewahren, damit es nicht zur einer Selbstentzündung kommt.“
Neben verbandsinternen Angelegenheiten berichtete der Feuerwehrhistoriker Michael Thissen über die Entwicklung der Feuerwehrschulen im Dritten Reich. Thomas Knauf hatte sich mit den Wassergassen beschäftigt, mit denen der Deutsche Luftschutz im Zweiten Weltkrieg Menschen aus den brennenden Großstädten retten wollte.
Sammelleidenschaft einzelner Feuerwehrkameraden
Fast alle Feuerwehrmuseen sind wie das Heiligenhauser aus der Sammelleidenschaft einzelner Feuerwehrkameraden entstanden. Sie befassen sich intensiv mit der historischen Entwicklung des abwehrenden und vorbeugenden Brandschutzes unter Aspekten der Technik-, Sozial- und Verwaltungsgeschichte. Damit die gesammelten Objekte ihre Aussagekraft nicht verlieren, wird ihre Geschichte und ihr historisches Umfeld dokumentiert und erforscht, um sie in ihrem geschichtlichen Kontext erlebbar zu machen. Demnächst möchten die Heiligenhauser Feuerwehrhistoriker versuchen herauszufinden, wie Brände vor der Gründung der Feuerwehr 1869 bekämpft wurden: „Brände wurde davor auch gelöscht, nur möchten wir wissen, wie das funktionierte.“
Autor:Maren Menke aus Velbert |
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