Was haben wir von dem Wetterphänomen El Nino?

Es soll wieder aktiv sein, das Wetterphänomen El Nino im südlichen Pazifik. Das Gerücht geht aber wieder um.
El Nino stammt aus dem Spanischen für Kind oder Junge, genauer für das Christkind. Zunächst geht es um Wassertemperaturen, vor dem indonesischen Pazifik betragen sie um die Weihnachtszeit etwa 28 Grad im Wasser. An der Küste von Peru nur etwa 24 Grad. Auf Grund von nicht zyklischer veränderter Strömungen im ozeanographischen und metrologischen System im äquatorialen Pazifik kommt es nicht zum Auftrieb des nährstoffreichen Tiefenwassers.
Und das hat Folgen, weil die Nährstoffe nun nicht mehr das Oberwasser durchmischen und Teile der Nahrungskette regelrecht abgebrochen werden. So stirbt ein wichtiger Teil des Planktons ab.
Das gewohnte Wetter ändert sich. So tritt der Monsun im asiatischen Bereich besonders heftig auf. Da der Auftrieb des kühlen Wasser vom Humboldtstrom fehlt, kommt es an der amerikanischen Küste ebenfalls zu spürbaren Wetterveränderungen. So erleben wir im südamerikanischen Regenwald eine ungewöhnliche Trockenheit. An den Küsten dagegen werden die Stürme häufiger.
Die Wetterveränderungen passieren nicht alle im gleichen Jahr. So erleben einige Teile der USA eine mehrjährige Trockenheit, durch die sogar in der Gegend von Las Vegas der Notstand beim Verbrauch von Trinkwasser ausgerufen wurde
Was sagt die Wissenschaft? Welchen Einfluss hat El Nino auf unser Wetter?
Grundsätzlich ist das Wetterphänomen wissenschaftlich umstritten und wird in seiner Bedeutung oft zurückgewiesen. Man weiß aber auch, dass dreiviertel der Erde betroffen ist. Die Wissenschaft ist mit ihrer Erforschung noch nicht soweit einen genauen Zusammenhang festzulegen. Wir wissen aber, dass schon ein kleiner Wirbelsturm in der Wüste Gobi unser Wetter beeinflussen kann.
Ob El Nino auch etwas mit dem Klimawandel zu tun hat, ist noch unbekannt. Der Zusammenhang mit dem Humboldtstrom und ein Einfluss auf den Golfstrom lassen aber Befürchtungen aufkommen. Vor allem was den Golfstrom betrifft gibt es auf der Nordhalbkugel oft ängstliche Vermutungen. Der Golfstrom hat ja bekanntlich großen Einfluss auf unser Klima.

Autor:

Wolfgang Wevelsiep aus Hattingen

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