Aktuell ist vorgesehen, dass der Anschluss des Glasfaserkabels für Haushalte im Fördergebiet kostenlos bis ins Haus erfolgt.
Geplant: Breitbandprojekt für Hamminkeln, Hünxe, Schermbeck zum Ende des zweiten Quartals 2020

(Symbolfoto): Das Breitbandprojekt für Hamminkeln, Hünxe, Schermbeck ist zum Ende des zweiten Quartals 2020 geplant. | Foto: LK-Archiv: privat
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Im Jahr 2016 haben die Kommunen Hamminkeln, Hünxe und Schermbeck vereinbart, einen gemeinsamen Förderantrag für den Breitbandausbau im ländlichen Bereich, also außerhalb der „Kernorte“ zu stellen. Dies wurde mit Ratsbeschlüssen im Juni 2017 formal bestätigt.

Dieser Antrag wurde unter fachkundiger Beratung im Jahr 2017 erstellt und am 28. Juli 2017 beim zuständigen Fördergeber eingereicht. Nachdem für den Bundesanteil am 19. Dezember 2017 ein vorläufiger Förderbescheid erteilt wurde, hat Minister Pinkwart am 20. August 2018 den vorläufigen Förderbescheid für den Anteil des Landes übergeben. Anschließend wurde das Vergabeverfahren gestartet.

Status

Mittlerweile ist ein aufwendiges Vergabeverfahren durchgeführt worden, bei dem sich eine Bietergemeinschaft für alle Lose (drei Lose Hamminkeln, jeweils ein Los Hünxe und Schermbeck) qualifiziert hat.

Der finale Förderantrag

Der finale Förderantrag wurde Anfang April 2020 gestellt. Gleichzeitig wurde ein „vorzeitiger Maßnahmenbeginn“ beantragt, damit die ersten Schritte eingeleitet werden können. Daher ist der Start für alle drei Kommunen nach heutigem Stand voraussichtlich zum Ende des zweiten Quartals 2020 geplant.

Kostenlos für Haushalte im Fördergebiet

Aktuell ist vorgesehen, dass der Anschluss des Glasfaserkabels für Haushalte im Fördergebiet kostenlos bis ins Haus erfolgt. Ein Anschlusszwang besteht nicht. Allerdings sollte jeder Bürger diese einmalige Chance nutzen, da es eine Wertsteigerung der Immobilie bedeuten kann und der Hausanschluss zu einem späteren Zeitpunkt voraussichtlich nicht mehr kostenlos möglich sein wird.

Sechs Wochen Zeit für Antrag

Insgesamt haben die betroffenen Bürger sechs Wochen Zeit, um einen Antrag bei den Providern einzureichen und sich in dieser Zeit den kostenlosen Hausanschluss zu sichern, wenn sie zu den sogenannten „weißen Flecken“ gehören. Nach den sechs Wochen rechnet die Bietergemeinschaft mit Kosten von mindestens 3.000 Euro pro Hausanschluss.

Kostenpflichtige Anschlussmöglichkeit

Die Überarbeitung der Förderrichtlinien („Vortriebslösung“) erlaubt auch die - allerdings kostenpflichtige - Anschlussmöglichkeit an das Glasfasernetz von Haushalten, die an der Ausbaustrecke liegen, aber in der Vergangenheit nicht Bestandteil der Förderkulisse waren.

"Um den Ausbau konkret planen zu können, wird die Bietergemeinschaft im ersten Schritt eine sogenannte Nachfragebündelung vornehmen. Diese wird mit Informationsmaterial eingeläutet, welches gegen Anfang Mai von der Bietergemeinschaft online zur Verfügung gestellt wird. Die konkreten Daten werden wir zeitnah zur Verfügung stellen. Die Anschlusskosten für nicht geförderte Anschlüsse müssen anhand der Nachfrage individuell ermittelt werden.", heißt es in der Presseinfo.

Tarife, Laufzeit, Tiefbauarbeiten

Die monatlichen Tarife der Provider starten bereits ab 9,99 Euro für die ersten 12 Monate, danach erhöht sich der Tarif auf mindestens 49,90 Euro monatlich für eine symmetrische Bandbreite mit 200 Mbit/s im Down- und Upload.
Die Mindestvertragslaufzeit beträgt 24 Monate für einen Vertrag. Sobald die Nachfragebündelung abgeschlossen ist, wird die Bietergemeinschaft die Feinplanung für den Ausbau starten und noch in diesem Jahr mit den Tiefbauarbeiten beginnen.

Info-Veranstaltungen

Fest steht: Sobald es wieder grünes Licht für die Durchführung von Veranstaltungen gibt, wird es zusätzliche Informationsveranstaltungen zum Thema Glasfaserausbau geben.
Nach erfolgtem Baubeginn soll der Netzausbau innerhalb von drei Jahren in allen drei Kommunen abgeschlossen sein.

Kosten und verbindliche Zusagen

"Wir möchten alle Bürgerinnen und Bürger mit Interesse an der Vortriebslösung bitten, sich noch etwas zu gedulden. Kostenkalkulation und verbindliche Anschlusszusagen sind erst nach Ende der Nachfragebündelung und der Netzfeinplanung möglich. Die Bürgermeister der drei Kommunen sind sich einig, diese Möglichkeit weitestgehend zu nutzen und sind sehr daran interessiert, das Glasfaserprojekt im Außenbereich so schnell wie möglich zu starten.", heißt es aus dem Hamminkelner Rathaus.

Lesen Sie auch zum Thema:

"Nachfragebündelung für Glasfaserausbau im Außenbereich von Hamminkeln, Hünxe, Schermbeck": (https://www.lokalkompass.de/wesel/c-wirtschaft/nachfragebuendelung-fuer-glasfaserausbau-im-aussenbereich-von-hamminkeln-huenxe-schermbeck_a1360935)

"Glasfaserausbau im Außenbereich von Hamminkeln, Hünxe und Schermbeck": (https://www.lokalkompass.de/hamminkeln/c-wirtschaft/glasfaserausbau-im-aussenbereich-von-hamminkeln-huenxe-und-schermbeck_a1368951)

"Letzte Chance: Kostenloser Glasfaseranschluss im Außenbereich von Hamminkeln, Hünxe und Schermbeck":
(https://www.lokalkompass.de/hamminkeln/c-wirtschaft/letzte-chance-kostenloser-glasfaseranschluss-im-aussenbereich-von-hamminkeln-huenxe-und-schermbeck_a1382760)

Autor:

Lokalkompass Wesel aus Wesel

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