“Was macht eigentlich…”
Planen die Jungschützenvereine schon für 2021?
Seit März diesen Jahres mussten alle Vereine ihre Veranstaltungen absagen ohne auf Alternativen zurückgreifen zu können. Denn wie kann man mit mehreren hundert Mitgliedern Corona konform feiern. Gar nicht, richtig.
Nun ist der Impfstoff da und die Hoffnung für 2021, dass Veranstaltungen wieder möglich werden auch. Wir haben in Brünen und Dingden mal nachgefragt, wie 2020 war und wie die Hoffnung für das kommende Jahr aussieht.
“Für einen Schützenverein, der von Veranstaltungen, Begegnungen und Gesprächen lebt, ist die aktuelle Situation sehr schwierig”, so Marian Heitkamp, Präsident der Jungschützen Brünen. “Das Zusammengehörigkeitsgefühl, das unseren Verein ausmacht, leidet natürlich darunter. Trotzdem blicken wir jungen Leute optimistisch in die Zukunft und hoffen, dass das Vereinsleben sich nach der Pandemie schnell wieder so ausprägt wie es bis zu diesem Jahr der Fall war”, sagt er weiter.
Auch in Dingden sah 2020 getrübt aus. “Wir hatten viele Pläne und niemand hat damit gerechnet, dass die Pandemie uns so lange in Schach hält und unser Leben so einschneidet. Mit der Absage aller Veranstaltungen war klar, dass wir die Verantwortung der Schützen, Gäste und Dingdener tragen. Da die Gesundheit das höchste Gut ist, war uns klar, dass wir keine andere Wahl hatten und sind froh diese Entscheidung getroffen zu haben”, so Timo Schmeink, Pressewart der Jungschützen Dingden.
Der Blick in die Zukunft gibt leider noch kein ungetrübtes, grünes Licht für die Schützenfeste. Beide Vereine planen nichts konkretes für 2021, denn schon Zusagen zu machen wäre hanebüchen. “Die Corona-Pandemie hat uns gezeigt, dass es wenig Sinn macht für längere Zeiträume zu planen. Die Weichen sind für nächstes Jahr aber gestellt, für alles andere ist das Infektionsgeschehen einfach viel zu hoch und unvorhersehbar”, so Marian Heitkamp.
Während man in Brünen zumindest kein Festzelt mieten muss, sehen die Planungskosten da in Dingden anders aus. “Der Vorstand des Jungschützenvereins erwartet nicht wirklich viel. Planungen sind extrem schwierig. Beim Schützen- und Oktoberfest werden erstmal nur die Eckpfeiler geplant und andere Veranstaltungen gar nicht ins Auge gegriffen, da einfach keine Planungssicherheit vorhanden ist und die Wahrscheinlichkeit in unserer Augen zu gering ist”, so Timo Schmeink.
Für das Jahr 2021 halten sich beide Vereine die Tore noch offen. Im Gegensatz zu manch anderen Vereinen, die bereits die Feste abgesagt haben. “Wir werden uns so aufstellen, dass wir ein Schützenfest ausrichten könnten. Ob wir es nachher menschlich vertreten können oder es machbar ist, werden die kommenden Monate und die Infektionszahlen zeigen”, sagt der Dingdener Timo Schmeink.
Aber bei aller Sehnsucht nach Normalität, sollten wir doch alle kein Risiko eingehen. Die Gesundheit geht vor und beide Vereine appellieren an alle sich an die Regeln zu halten, damit wir zeitig wieder in den Normalzustand zurückkehren können.
Autor:Ines Wenzel aus Wesel |
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