Kirmesplatz Dingden – so geht Dorfentwicklung!
Der Verein Dorfentwicklung Dingden hat mit diesem Projekt vorbildliche und bürgernahe „Entwicklungshilfe“ geleistet und ein weiteres Zeichen gesetzt.
Bei (und mit) einer bunten und musikreichen Einweihungsfeier wurde dies am letzten Sonntag ausgiebig unterstrichen.
„Was lange währt, wird endlich gut! Nach langer Planung und Neugestaltung steht der Dingdener Kirmesplatz nun endlich allen Dingdenern zur Verfügung.“ So stand es zu lesen auf dem Einladungsflyer zum Einweihungsfest des neugestalteten Platzes. Der dort im Folgesatz enthaltenen Aufforderung „Kommen Sie vorbei und machen sich ein Bild!“ kam ich gerne nach, machte (mir) allerdings nicht nur ein Bild, sondern deren viele – wie die unten folgende Bilderstrecke zeigt.
Nach der heiligen Messe in der Dingdener St.-Pankratius-Kirche, die von den „Pro Campesinos“ mitgestaltet wurde, wurde der Kirmesplatz ab 11 Uhr zum Anziehungspunkt für alle, die die feierliche Eröffnung miterleben und sich von den Besonderheiten dieses neuen Projekts überzeugen wollten. Mit Fürbitten, guten Wünschen und göttlichem Segen eröffnete Pfarerr Norbert Becker den offiziellen Teil. Dann betrat die rot-weiße Vorstandsriege die Bühne, angeführt von ihrer Vorsitzenden Agnes Küpper. Sie bedankte sich bei allen, die zum Reifen und Gelingen des Projekts beigetragen hatten. Danach begrüßte Margit Genterzewsky als gewandte Moderatorin des Tages den Bürgermeister Hamminkelns, Holger Schlierf. In seiner Eröffnungsrede sprach dieser dem Verein und allen Helfern ein großes Lob aus und betonte seine Freude über das Zustandekommen des Projektes und dessen Vorbildlichkeit. Die unter den Gästen weilenden Roswitha Bannert-Schlabes und Bernd Romanski als die/der mögliche Amtsnachfolger(in) Schlierfs werden das sicherlich ebenso sehen und – Wahlsieg vorausgesetzt – die gute Zusammenarbeit fortführen wollen.
Wenngleich der Platz schon lange keine Kirmes mehr gesehen hat und auch keine solche mehr erwartet, so vermittelten doch einige Fleckchen ein „Minikirmesflair“. Da gab es im Kinderspielviertel beispielsweise ein rastloses Karussellchen, das die Kinder einerseits magisch anzog, ihnen dann aber reichlich Fliehkraft in die andere Richtung mitgab. Oder einen Stand, an dem die Kleinen schwungvoll mit Bällen Dosen „entstapeln“ konnten – einfach umwerfend! Lecker und nicht nur für die Kleinen: Lebkuchenherzen und Popcorn.
Auf der Aktionsbühne konnte das Publikum den ganzen Nachmittag lang wechselnde Musik- und Tanzdarbietungen erleben. Nach dem offiziellen Teil ging's gleich los mit zwei Ablegern der Pro Campesinos, den in Giraffen und Zebras verwandelten PC-Kids und dem noch jungen „Heart Chor“, die einen schönen Querschnitt ihres (teils auch gemeinsamen) Gesangsprogramms boten. Mitten im Auftritt der akkordeonbegleiteten Tanztruppe des Heimatvereins öffnete der Himmel seine Schleusen, was aber deren Tanzfreude offensichtlich nicht wesentlich mindern konnte. Die Musikschule Hamminkeln hatte zwei Schülerensembles geschickt. Zunächst gab es viel Rhythmisches vom neunköpfigen Perkussionsteam „Trommelfeuer“; danach präsentierte das Querflötenensemble „Windspiel“ hauptsächlich südamerikanische Stücke, rhythmisch flankiert von drei Trommlern. Nach einer Stunde mit sehenswerten und abwechslungsreichen Tanzdarbietungen der Tanzschule Heitmann-Wels übernahm Jochen Klein-Hitpaß den musikalischen Staffelstab und spielte zu Playbacks von Welthits und Evergreens gekonnt solistisch auf Saxophon, Klarinette und Flöte. Währenddessen konnte man schon beobachten, wie sich auf der Bühne Bandequipment anhäufte und formierte. Das gehörte der Band „Fat Music“, die dann danach zum Finale des Programms mit frischem und ausgewogenen Sound ihre Spielfreude auf das ausharrende Publikum übertrug. [Jedenfalls ist der Schreiber dieser Zeilen ihretwegen noch um einiges länger geblieben, als er eigentlich vorhatte.] Ein rundum gelungenes Fest.
Autor:Theo Grunden aus Hamminkeln |
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