„Durchblick-Preis“ für den Weseler

Corona Helfernetzwerk Hamminkeln ausgezeichnet

Einmal im Jahr würdigt der Bundesverband Deutscher Anzeigenblätter (BVDA) mit seinem Verbands-Preis „Durchblick“ Projekte, die für die Leserschaft einen außergewöhnlichen Mehrwert bieten. In diesem Jahr ging ein 2. Platz an den Weseler für das Projekt „Corona Helfernetzwerk Hamminkeln“.

Mit „Durchblick" vergibt der BVDA jährlich einen Preis an Autorinnen und Autoren und Verlage, die sich in besonderem Maße publizistisch engagieren. In verschiedenen Kategorien wird ausgezeichnet und in diesem Jahr auch mit dem Corona-Sonderpreis „Corona-Mutmacher". Hier landete die Initiative „Corona Helfernetzwerk Hamminkeln“ auf dem zweiten Platz.

Unterstützung untereinander
Bei der Aktion organisierte „Der Weseler“ regionale Hilfe für Seniorinnen und Senioren während der Corona-Situation und begleitete das Ganze crossmedial – sprich auf Social-Media, in der Print-Ausgabe sowie online im Lokalkompass. „Die Idee hatte unser Redakteur Dirk Bohlen“, sagt Thomas Knackert, Redaktionsleiter der FUNKE Wochenblätter NRW. „Er ist gut nach Hamminkeln vernetzt und dachte sich: Wer, wenn nicht wir, kann schnell und effizient ein Spinnennetz weben, das den Menschen die dräuenden Probleme nimmt, vor allem den älteren? Was, wenn Kontaktbeschränkungen kommen – oder gar Ausgangsverbote? Was ist mit Einsamen oder den Gehbehinderten? Kann ein Wochenblatt, das in nahezu allen Haushalten gelesen wird, nicht wunderbare Hilfe leisten?!" Dass es jetzt für den zweiten Platz beim Durchblick-Preis gereicht hat, freut Knackert besonders: „Ich bin extrem stolz auf den Kollegen Dirk Bohlen, der den Stein zum Start der Aktion ins Rollen gebracht hat.“

Gemeinsam viel erreichen
Mit von der Partie waren und sind auch weiterhin viele Ehrenamtliche aus allen Hamminkelner Ortsteilen wie Mitinitiatorin des Netzwerkes, Sandra Neß, die sehr begeistert auf die Anerkennung reagiert hat: „Ich freue mich ganz besonders über die Auszeichnung. Zeigt es doch, dass wir auch andere Menschen überzeugt haben, wie wichtig es ist, sich für Andere einzusetzen. Unsere Teams aus allen Ortsteilen können stolz auf diese zweite Platzierung sein. Jeder Einzelne hat daran mitgewirkt, dass unser Helfernetzwerk erfolgreich war. Gerade in der heutigen Zeit brauchen wir Menschen, die sich bereit erklären, Zeit zu investieren und Verantwortung zu übernehmen. Ich würde mich freuen, wenn diese Auszeichnung dazu beiträgt, dass sich noch mehr Menschen aktiv für ihre Mitmenschen, egal in welchen Bereichen, einsetzen. Gemeinsam kann man unglaublich viel erreichen."

Vanessa Gruber, eine der Ortsteilkoordinatorinnen, ergänzt, dass man nur zusammen gegen diese momentane Machtlosigkeit ankommen kann: „Wir können nichts gegen diese Situation machen, den Virus nicht abstellen. Doch können wir gemeinsam den Betroffenen helfen, diese schlimme Zeit zu überstehen. Und wenn man dafür ausgezeichnet wird, ist das eine großartige Anerkennung.“

Würdigung des Ehrenamts
Auch bei Ortsteilkoordinatorin Ursula Meyer ist die Freude groß: „Über diese Platzierung freue ich mich sehr und bedeutet für mich in erster Linie Wertschätzung dieser ehrenamtlichen Tätigkeit. Hilfsbereitschaft ist eine sehr wertvolle Eigenschaft, die auf diese Weise eine zusätzliche Würdigung erfährt und damit auch Symbolcharakter und Vorbildfunktion ausstrahlt. Vielleicht animiert sie Mitmenschen, in ähnlicher Weise tätig zu werden als kleiner Baustein zum Wohle unseres großen Ganzen.“

Insgesamt wurden in diesem Jahr 85 Bewerbungen beim BVDA eingereicht. Neben der Sonderkategorie „Corona-Mutmacher" wurde der Verbandspreis in den Kategorien „Beste journalistische Leistung", „Leser- und Verbrauchernähe", „Innovation – die beste Idee des Jahres" und „Beste digitale Aktivität" vergeben, in jeder Kategorie mit jeweils drei Auszeichnungen.