50 Jahre kegeln sie, die „Tambourfrauen“ Die Asse
Sie sind zwischen 71 und 83 Jahre. Seit 50 Jahren kegeln sie alle vierzehn Tage. Sie waren einer der ersten Kegelclubs auf der Bahn im Haus Blumenkamp. Ihre Männer waren im Tambourchor, daher die Namensgebung, und sie wollten die Kugel rollen.
„Wir kegeln auch immer noch“, verrät Irmgard Fischer. „Wer mal nicht kegeln kann, kommt trotzdem. Wegen der Geselligkeit.“ Und wie das so ist, geht es auch auf Tour. 1969 fuhren die zwölf Frauen nach Erpel, dann nach Heidelberg und Lahnstein. Aber auch Paris, Prag, Salzburg und Kopenhagen besuchten sie. Zu Anfang fanden die Fahrten unregelmäßig, mal im Abstand von drei, vier oder sechs Jahren, statt. Dann fuhren sie alle zwei Jahre, dann jedes Jahr. Ihre letzten Fahrten führten sie nach Sylt und Texel, zuletzt 2015 nach Norderney. Seitdem unternehmen sie Planwagenfahrten.
Auch mit dem Rad waren sie viel gemeinsam unterwegs. „Immer im Juni haben wir eine Tour in der Gegend gemacht“, sagt Irmgard Fischer. „Erst sind wir immer um die 50 Kilometer gefahren, später 35. Seit ungefähr zehn Jahren machen wir das nicht mehr.“ Aber was sie immer noch und seit jeher machen: Sie verabreden sich zum gemeinsamen Frühstück. Immer zum Schützenfest, wenn die Männer zum Frühschoppen gehen.
Eine gesellige Runde sind die Asse, die sich so nennen, aber meinen, dass sie keine wären. Nach 50 Jahren Übung sicherlich ein wenig untertrieben …
Autor:Denise Brücker aus Hamminkeln | |
Webseite von Denise Brücker |
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