Viele Einschränkungen mit wenig Erfolg - Handyverbot an Schulen (am Beispiel des KDG Wesel)
Als derzeitige Praktikantin beim Weseler, die im Normalfall Schülerin des Konrad-Duden-Gymnasiums in Wesel ist, wurde ich beauftragt, einen Bericht über die Handynutzung an meiner Schule zu schreiben.
Trotz des schon seit Jahren weit verbreiteten Verbots sieht man immer wieder, wie Schüler im Unterricht und in den Pausen ihre Handys nutzen um Freunden zu schreiben, etwas neues in ihre WhatsApp Story zu posten oder Musik zu hören. Wie reagieren Schulen und einzelne Lehrkräfte auf solche Situationen?
Generell ist die Handynutzung für die Sekundarstufe 1, also den Klassen 5 bis 9, nicht erlaubt, allerdings gibt es wenige Ausnahmen, wie zum Beispiel Klassenfahrten in der 7. und 9. Klasse und Recherche im Unterricht.
Die Regelung der Internetnutzung in der Oberstufe unterscheidet sich allerdings von der in der Mittelstufe. Das allgemeine Verbot im Unterricht und in den Pausen bleibt zwar bestehen, jedoch gibt es für die Schüler der Einführungs- und Qualifikationsphase speziell angelegte Aufenthaltsräume, in denen die Handynutzung uneingeschränkt erlaubt ist.
Obwohl die besagten Räume zahlreich genutzt werden, gibt es regelmäßig Fälle, in denen Schüler ihre Handys in den Pausenhallen nutzen. Sollte dies einem Lehrer auffallen, wird der betroffene Schüler darauf angesprochen und aufgefordert, sein Handy entweder auf der Stelle in die Tasche zu packen oder in den Aufenthaltsraum zu gehen. In manchen Fällen kommt es auch dazu, dass die Lehrkraft dem Schüler das Handy abnimmt und dieser er sich nach Schulschluss bei der Schulleitung abholen muss. Falls es im Unterricht zu unerlaubter Handynutzung kommt, wird dem Schüler das Handy sofort abgenommen, und auch hierbei kann es erst nach Unterrichtsschluss um 15.40 Uhr wieder abgeholt werden.
Der Fall, dass die unerlaubte Handynutzung wirklich von einer Lehrkraft bemerkt wird, macht allerdings nur einen Bruchteil der gesamten unerlaubten Nutzung aus. Aufgrund dieser Tatsache gab es schon öfters Sitzungen der Schulpflegschaft, welche Lösungsansätze hierbei angebracht seien, allerdings wurde bis jetzt noch keine Entscheidung getroffen.
Autor:Mia Steffens aus Hamminkeln |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.