Unter dem Motto „Stadt und Land“ radelten 40 Frauen zu Unternehmerinnen in der Region
„Es geht um Kreativität und Entspannung“ beschreibt Silke Noltenhans ihr Unternehmen, den Kreativhof Lehmberg in Hammikeln-Dingden. Die 40 Teilnehmerinnen der Fahrradtour „Rad zur Tat“ staunten sehr, in welch kurzer Zeit die Unternehmerin mit Hilfe ihrer Familie aus einem renovierungsbedürftigen Bauernhof ein Atelier, mehrere Kreativräume und Übernachtungsmöglichkeiten geschaffen hat.
Kreativität und Entspannung hatten die interessierten Frauen bereits zu Anfang der Tour unter dem Motto „Stadt und Land“ bei Sandra Brock im orientalischen Tanzstudio „Bodywave“ in Wesel erfahren. Lebhaft und anschaulich erzählte sie davon, wie sie zufällig ihre Lebensaufgabe fand und keinen Tag bereut, an dem sie sich mit dem Tanzen beschäftigen darf. Eine Kostprobe ihres Könnens gehörte genauso zum Programm wie ein anschließendes gemeinsames Frühstück in den renovierten Räumen am Südring.
Bürgermeisterin Ulrike Westkamp ließ es sich nicht nehmen, die Teilnehmerinnen der Fahrradtour auch in diesem Jahr persönlich zu begrüßen. „Aus einer Idee der Gleichstellungsstellen vor sieben Jahren ist inzwischen eine Institution geworden. Viele Frauen fahren zum wiederholten Mal mit, andere sind zum ersten Mal dabei. Die Radtour ist eine gute Gelegenheit, andere Frauen und Unternehmen kennenzulernen, die von Frauen geführt werden“, sagte sie zur Begrüßung.
Mit zwei Regenpausen, aber ohne naß zu werden, erreichten die Frauen in der Mittagszeit die Bücherkammer von Heike Kammer, die vor einigen Monaten im Herzen von Hamminkeln ihren Traum von der Selbstständigkeit realisiert hat. Ihre kreativen Ideen rund um das Thema „Schreiben“ fanden große Resonanz bei den Frauen.
Mit beladenen Fahrradtaschen ging es weiter nach Dingden, um sich im Café Crémè bei einem original französischen Mittagessen, Cidre und Cassiswasser zu entspannen.
Der Abschluss der Radtour führte in diesem Jahr zu Hagemann’s Hofcafé mit einem großen Stück köstlicher Torte von der Inhaberin Hanni Krebber.
„Wir haben einen gelungenen Tag mit vielen interessierten und interessanten Frauen erlebt“, freuten sich Stefanie Werner stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte in Hamminkeln und Heike Kemper, Gleichstellungsbeauftragte in Wesel. „Wegen der überaus positiven Resonanz der mitfahrenden Frauen und der Unternehmerinnen wird es auch im nächsten Jahr eine Fahrradtour geben. Wir finden immer wieder Frauen, die sich gerade selbständig gemacht haben oder schon lange Jahre oft etwas unbemerkt selbständig sind, die gerne ihre Türen für interessierte Frauen öffnen. Jetzt ist erst einmal Entspannung angesagt, aber wir haben bestimmt wieder kreative Ideen für den letzten Samstag im August 2014“, hoffen beide Organisatorinnen.
Autor:Stefanie Werner aus Hamminkeln |
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