Schöne Bescherung? Aber oft geht es nicht!

HAMMINKELN.
Vielen Familien ist es aus finanziellen Gründen nicht möglich, ein Weihnachtsgeschenk für die Kinder unter den Tannenbaum zu legen.

Darum hat die Stadt Hamminkeln vor 5 Jahren die Aktion „Weihnachtswunschbaum“ ins Leben gerufen.

Hilfsbedürftige können für oder mit ihren Kindern einen Wunschzettel ausfüllen. Die anonym verwalteten Wunschzettel werden dann an einem geschmückten Weihnachtsbaum im Rathaus der Stadt aufgehängt.

Wer helfen möchte, kann einen oder auch mehrere Wunschzettel mitnehmen und das entsprechende Geschenk im Amt abgeben.

Nicht nur Privatpersonen, auch einige Firmen oder Mitarbeiter unter sich haben ihre Kaffeekasse geplündert oder eine Sammelaktion durchgeführt,
um Gutes zu tun.

Rita Nehling-Krüger, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Hamminkeln berichtet, dass insgesamt 115 Wunschzettel eingegangen sind und nur noch wenige davon unerfüllt seien.

Bei den Geschenkwünschen handelt es sich zum Beispiel um Puppen, Spielzeugautos, Inliner, Gesellschaftsspiele und dergleichen.

Die gespendeten Geschenke werden von Amtsmitarbeitern liebevoll verpackt und vor den Feiertagen an die entsprechenden Familien übergeben. So werden auch in den Familien die Kinderaugen leuchten, was ohne öffentliches soziales Engagement nicht möglich wäre.

Es mag auch Menschen geben, die solche sozialen Aktionen missbilligen.
Ich denke, man sollte in diesem Fall mal darüber nachdenken,
ob es nicht ein kindliches „Grundrecht“ ist, Weihnachten erleben zu dürfen.